FRICKENHAUSEN. So lautete die Antwort von Regina Weber auf die Frage, was passiert, wenn man einen Kirschkern verschluckt. Sie muss es wissen, denn Regina vertritt die vierte Generation im Familienbetrieb Weber Landschaftspflege und Obstanbau in Frickenhausen. Sie und ihr Vater Martin Weber hatten die Nürtinger Minigärtner am vergangenen Donnerstag eingeladen, bei der Kirschenernte zu helfen.
Allerlei Wissenswertes erzählte Martin Weber über die Plantage, die immerhin circa 500 Kirschbäume umfasst. Wie froh er über die Bienen aus der Umgebung ist, dass sie die Blüten im Frühjahr befruchten, wann die Planen aufgestellt werden, wie viele Fliegen auf einer Gelbtafel landen dürfen und warum in den Kirschen aus Nachbars Garten vielleicht Würmer sind. Die Gartenchecker waren mächtig beeindruckt, wie viel Zeit, Arbeit und vor allem Leidenschaft in einer Schale Kirschen vom Schneckenhoflädle in Frickenhausen steckt.
Nach der Theorie bekamen die Minigärtner einen Korb umgeschnallt, Martin Weber zeigte, wie die Kirschen gepflückt werden und dann durften die Kinder ran. Die Kirschbäume hängen aktuell so übervoll mit roten, saftig-süßen Kirschen, dass es kein Problem ist, den Korb rasch zu füllen. Die Ernteschlitten wurden nur aus Spaß benutzt, denn selbst die Kleinsten konnten die tief hängenden Früchte mühelos abzupfen. Und genascht werden durfte natürlich auch.
Nach einer kurzen Stärkung mit hauseigenem Apfelsaft und Keksen hatten die Gastgeber zur großen Freude aller noch ein Spuckfeld vorbereitet, damit die Kinder den Kirschkernweitspuckmeister der Nürtinger Minigärtner ausmachen konnten. Bepackt mit einer großen Schale frisch geernteter Kirschen wurden die Gartenchecker nach zwei aufregenden Stunden entlassen. Es hat allen wieder viel Spaß gemacht und wir danken Regina und Martin Weber für dieses tolle Erlebnis.
Zudem dankt der Verein den Regionalsponsoren Hagebaumarkt Gebrüder Ott und Lions Club Nürtingen-Teck/Neuffen, die die Gründung der Regionalgruppe 2024/2025 ermöglicht haben.