Licht der Hoffnung

Licht der Hoffnung: Café Regenbogen in Nürtingen hat nun ein Elektroauto

Das Projekt von Leben inklusiv aus der vergangenen Saison der Weihnachtsspendenaktion ist erfolgreich umgesetzt. Das Café Regenbogen gibt es nun bereits seit 20 Jahren.

Café Regenbogen-Teamleiter Christian Brauße freut sich über das neue Elektrofahrzeug, das über die Spenden der Aktion Licht der Hoffnung finanziert wurde. Foto: pm

NÜRTINGEN. Das vom Verein Leben inklusiv (ehemals Behindertenförderung Linsenhofen) im Bürgertreff im Rathaus-Anbau in Nürtingen betriebene Café Regenbogen feiert in diesem Jahr bereits den 20. Geburtstag. Fast genauso alt ist das Dienstauto geworden, ein Citroën Berlingo. Nun steht dem Café Regenbogen wieder derselbe Fahrzeugtyp zur Verfügung, allerdings als Neuwagen mit Elektroantrieb. Möglich wurde das durch die Spendengelder der vergangenen Saison der Weihnachtsaktion Licht der Hoffnung. „Nach fast 20 Jahren hat unser altes Auto einen würdigen Nachfolger erhalten. Ein ganz großes Dankeschön an die Aktion Licht der Hoffnung der Nürtinger Zeitung. Über diese konnte der komplette Anschaffungspreis beglichen werden. Wir sind sehr froh, jetzt elektrisch unterwegs zu sein“, steht in einem Schreiben von Leben inklusiv.

Auch Christian Brauße, seit dem Beginn vor knapp 20 Jahren Leiter des inklusiven Caféteams, freut sich sehr über das neue Fortbewegungsmittel. „Es erfüllt seinen Zweck und ist richtig gut“, sagt er. Besonders freut sich Brauße darüber, dass die Stadt Nürtingen einen Stellplatz in der Tiefgarage mit Ladesäule zur Verfügung gestellt hat.

Das Fahrzeug wird regelmäßig für Einkäufe und die Auslieferung von Essen sowie gelegentlich für Teamausflüge genutzt. Von den vier festen Café-Mitarbeitenden mit Handicap ist meistens jemand mit dabei, wenn Christian Brauße Lebensmittel einkauft und zum Großmarkt fährt. Das Auto bietet fünf Sitzplätze.

Regelmäßig wird auch die Dienstkleidung mit dem Auto zur Wäscherei gebracht. Und es gibt zahlreiche Catering-Aufträge für das integrative Café. „Besonders das Angebot Kuchen auf Bestellung hat sich super gut entwickelt“, erzählt Brauße. Dagegen sei der Café-Betrieb vor Ort zunehmend schwerer planbar. „Es gibt Tage, an denen nur drei Mittagessen bestellt werden.“ Das Café Regenbogen bietet vor Ort montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr allen Gästen fair gehandelten Kaffee, selbst gebackene Kuchen, Frühstücksspezialitäten, Salate und kleine Mittagssnacks an. Menschen mit geistiger Behinderung arbeiten als Bedienung.

Anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Cafés Regenbogen ist im März eine politische Bildungsreise für das gesamte Team nach Berlin geplant. Dabei wird auch das neue Fahrzeug eingesetzt, das als Shuttle nach Reutlingen dient, wo der Zug nach Berlin abfährt. Im September soll in Nürtingen ein Festakt zur 20-Jahr-Feier veranstaltet werden.

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