Licht der Hoffnung
Licht der Hoffnung: Bald Einsendeschluss für neue Projekte
In der abgelaufenen Saison der Weihnachtsspendenaktion unserer Zeitung haben wir 145.149 Euro an neun Gruppierungen für soziale Zwecke verteilt. Am 28. Juni endet für Projektträger die Bewerbungsfrist für die nächste Runde der Aktion.
NÜRTINGEN. Die Sommerferien haben noch nicht begonnen und man soll schon an Weihnachten denken? Das ist für Personen oder Institutionen aus dem Verbreitungsgebiet der Nürtinger und Wendlinger Zeitung absolut sinnvoll, wenn sie soziale Projekte planen, die noch eine finanzielle Unterstützung benötigen. Denn für die 34. Saison der Weihnachtsspendenaktion „Licht der Hoffnung“ der Nürtinger und Wendlinger Zeitung werden noch vor den Sommerferien die Projekte ausgewählt, die mit den eingehenden Spendengeldern bedacht werden. Daher endet bereits am Freitag, 28. Juni, für die Projektträger die Bewerbungsfrist.
Rekordergebnis bei der Aktion vor eineinhalb Jahren
Dass sich eine Bewerbung für die Unterstützung für soziale Projekte lohnt, haben vor allem die vergangenen zwei Jahre gezeigt. In der 32. Saison der Weihnachtsaktion „Licht der Hoffnung“ haben die Leserinnen und Leser mit 160.268 Euro für eine neue Rekordsumme gesorgt, die inklusive der vielen Firmenspenden und der Erlöse von sechs von der Zeitung organisierten Kulturabenden und anderen Aktionen für die gute Sache zusammenkam. Und in der gerade abgelaufenen Saison kam das zweitbeste Ergebnis in den gesamten 33 Jahren der Spendenaktion zusammen. 145.149 Euro befanden sich am Ende auf den Spendenkonten und wurden im März an die Verantwortlichen von neun ausgewählten Vorhaben verteilt, die damit in die Tat umgesetzt werden können.
Jetzt ist die Zeit gekommen, um neue Projekte für die dann 34. Saison von „Licht der Hoffnung“ zu bestimmen. Die Jury von „Licht der Hoffnung“ steht bereits in den Startlöchern, um für die kommende Weihnachtsspendenaktion die Projekte auszuwählen, die mit den eingehenden Spendengeldern verwirklicht werden sollen. Dazu nehmen wir noch bis inklusive Freitag, 28. Juni, Bewerbungen entgegen, aus denen unsere Jury die Projekte aussucht, die von den Spendengeldern profitieren – so wie die folgenden neun vor einem Jahr ausgewählten.
So hat die evangelische Kirche für das seit 73 Jahren ausgerichtete Kinder-Sommerferienlager Fela in der Braike neue Zelte und Feldbetten bestellt. Einige der bisherigen waren durch den regen Gebrauch über Jahrzehnte abgenutzt und beschädigt.
Auch der Fortbestand der Theaterkooperation zwischen der sonderpädagogischen Bodelschwinghschule und der kaufmännischen Albert-Schäffle-Schule in Nürtingen ist jetzt gesichert. Jedes Schuljahr treffen sich 20 interessierte Schüler der beiden Schulen einmal pro Woche, um gemeinsam Theater zu spielen und ein Stück im Theater im Schlosskeller zur Aufführung zu bringen.
Die Stiftung Leben als Teil des Vereins Leben inklusiv (ehemals Behindertenförderung Linsenhofen) wird sich nun einen rollstuhlgeeigneten Kleinbus beschaffen für Fahrten der schwerstbehinderten Menschen zu Therapieangeboten, zum Einkaufen, Büchereibesuchen, zu Messen und für Ausflüge.
Notanker nochmals ausgeworfen und Menschenkicker zum Aufblasen
Die Diakonische Bezirksstelle Nürtingen hatte bereits in der vergangenen Saison von „Licht der Hoffnung“ das Projekt Notanker ins Leben gerufen. Dieses wird jetzt fortgesetzt. Denn die gestiegenen Lebensmittelpreise und Energiekosten haben die Not vieler Familien noch einmal vergrößert. Die Menschen in Not können sich an die Diakonie-Beratungsstelle wenden.
Die Jugend der katholischen Kirchengemeinde St. Johannes in Nürtingen kann sich jetzt einen aufblasbaren Menschenkicker, eine aufblasbare Torwand und einen Anhänger für die Einlagerung und den Transport anschaffen. Die neuen Attraktionen sollen bei Freizeiten, Ferienlagern, Gemeindefesten und Aktionstagen zum Einsatz kommen.
Der Initiativkreis El Laurel der katholischen Kirchengemeinde St. Johannes unterstützt seit 1999 die Projektarbeit in El Laurel in Ecuador. Ein Schwerpunkt liegt bei der Bildung von Kindern und Jugendlichen. Für mehrere Jugendliche können nun das Schulgeld beziehungsweise die Studienkosten an der Universität finanziert werden.
Der Verein „Takathemba – Zukunft für Kinder in Südafrika“ wurde 2008 von der Wendlingerin Debbie Jenne gegründet, um Waisenkinder zu unterstützen. In den Drakensbergen können jetzt die Kosten für den Schulbesuch inklusive Schuluniformen und Schulmaterial übernommen werden. Zudem sollen 20 heranwachsende Mädchen mit Würdepäckchen mit Binden und Seife versorgt werden, damit sie auch während der Menstruation die Schule besuchen. Des Weiteren soll zehn Kindern der Besuch einer weiterführenden Schule ermöglicht werden.
Der Nürtinger Verein Namél ist gerade dabei, das in Gambia aufgebaute Kinderzentrum Children Cultural Center (CCC) noch weiter auszubauen, das 2019 mithilfe von „Licht der Hoffnung“ entstand. Weitere Spielgeräte und ein Spielplatz werden gebaut.
Die Existenzen von 100 Frauen und ihren Kindern im Kongo stärkt Childfund, die Kinderschutzorganisation aus Nürtingen. Für 100 Frauen baut Childfund ein einjähriges Ausbildungsprogramm auf. Das Ziel ist die Schaffung einer Selbstständigkeit durch eine innovative Pilzzucht. Die Pilze können die Frauen gewinnbringend auf dem Markt verkaufen.
Es gibt sicherlich jede Menge weitere vergleichbare soziale Projekte in Nürtingen und um Nürtingen herum, die auf eine Umsetzung warten. Eine Bewerbung für die Aktion „Licht der Hoffnung“ ist nicht schwer und lohnt sich.