Ragini Wahl, Nürtingen.
Wie jedes Jahr seit 2021 gab es am 25. November im Kultur-, Sport- und Sozialausschuss Einblicke in die Extremismusprävention und Demokratieförderung der Stadt. Letzteres diesmal sehr umfangreich im Gegensatz zu den Vorjahren. Nicht so jedoch bei der konkreten Extremismusprävention zu den beiden Moscheevereinen. Die Ausführungen dazu wirkten mit vier Spiegelstrichen geradezu wortarm. Es könne anlassbezogene Gespräche geben, so einer der vier Punkte. Den Anlass dazu entscheide das Fachamt. Das erste und letzte anlassbezogene Gespräch gab es in diesem Sinne 2021. Und seither? Die kritischen Nachfragen dazu blieben eher verhalten, lediglich eine Gemeinderätin wurde deutlicher. Sich konkret Nachfragen zu diesem Unterpunkt vorzubereiten, wäre durchaus möglich gewesen. So zum Beispiel: Was geschieht dort in der Kinder- und Jugendarbeit? (Seit 2021 unbeantwortet). Wie wirken sich die dortigen politischen Ideologien im Schulalltag aus? Wie die Missachtung von Kurden, Aleviten und Armeniern/Christen bei den Grauen Wölfen? Das verpflichtende Kopftuch bei Milli Görüs, deren Geschlechtertrennung im öffentlichen Raum – und ihr jeweils völlig gegensätzliches antidemokratisches Gesellschaftsmodell zu unserem? Wie wirkt all dies längst in unseren städtischen Alltag hinein? Ross und Reiter zu benennen, diese Chance hätte es am 25. November im Ausschuss für die Fraktionsdelegierten gegeben – doch dazu braucht es auch eine entsprechende Vorbereitung und politischen Mut.
Leserbriefe | 13.12.2025 - 05:00
Warum die Ministerin Recht hat
Jürgen Merkle, Neuffen. Zum Leitartikel „Keine Zeit für Klassenkampf“ vom 5. Dezember.
Es ist kein guter Stil, wenn eine Ministerin ausgelacht wird. Sie hatte mit ihrem Vortrag recht. Eine Finanzierung aus Steuermitteln belastet nicht allein die ...
Leserbriefe | 11.12.2025 - 05:00
Den Staat neu aufstellen
Helmut Weber, Aichtal-Neuenhaus. Zum Artikel „Ich halte nichts von Gejammer“ vom 15. November.
Ferdinand von Schirach empfiehlt dem Staat eine Änderung der Legislaturperiode für die Bundesregierung, außerdem für die Wahl in den Bundesländern, die für ...