Leserbriefe

Westliche Welt hat zu lange zugeschaut

Dietmar Helmers, Westerheim. Zum Krieg in der Ukraine.

Wieder einmal hat uns die Realität mit all ihrem unsäglichen Leid eingeholt, dieses Mal nicht im Irak, in Syrien oder Afghanistan, sondern mitten in Europa vor unserer Haustür, nur knapp zwei Flugstunden entfernt.

Der „Despot“ und „lupenreine Demokrat“ Wladimir Putin hat jahrelang die westliche Welt vorgeführt, getäuscht und schamlos belogen. Am 24. Februar hat er dann überraschend Knall auf Fall seine Maske fallen lassen und der Ukraine grundlos den totalen Krieg erklärt.

Die westliche Welt wurde davon zwar kalt erwischt, doch muss sie sich letztlich ankreiden lassen, an dem Desaster auch ein Höchstmaß an Schuld zu tragen. Schließlich wurde dem nach Macht strebenden Despoten Putin durch das jahrelange Hofieren bei Gas sowie Erdöl erst Tor und Tür geöffnet.

Die westliche Welt hat zu lange tatenlos zugeschaut, sämtliche Provokationen von Putin sehenden Auges durchgehen lassen, was dadurch zwangsläufig zur gefährlichen Abhängigkeit geführt hat.

Diese Abhängigkeit gilt es jetzt mit allen verfügbaren Mitteln schleunigst zu beenden. Europa muss sämtlichen Despoten unmissverständlich die Stirn bieten und schnellstmöglich lernen, mit eigener Herstellung sowie nachhaltigen Produkten auf eigenen Füßen zu stehen, um sich auf diese Weise von den totalitären Staaten China, Russland sowie auch der Türkei so gut es geht unabhängig zu machen. Ansonsten wird eines Tages neben Russland auch die Superweltmacht China vor unserer Haustür stehen, mit der sich Russland schon längst verbündet hat.

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