Gerd Lichtenauer, Großbettlingen. Zum Artikel „Gemeinsame Werkrealschule“ vom 22. September. Immer mehr Gemeinden im Nürtinger Raum eröffnen ihre Absicht, unbedingt die Hauptschule am Ort erhalten zu wollen, nun zum wiederholten Male Aichtal mit der Hauptschule in Grötzingen. Allen Absichtserklärungen ist die Erkenntnis gemein, dass ein Erfolg nur auf Kosten anderer Gemeinden möglich ist. Zumindest in Aichtal, Neckartenzlingen und Großbettlingen haben die Gemeinden in jüngster Vergangenheit große finanzielle Vorleistungen gebracht, indem sie neue Schulräume oder Räume für die Ganztagsbetreuung eingerichtet haben. Deswegen hofft natürlich jede dieser Gemeinden, dass sie den Zuschlag erhält.
Aber nur wenige werden siegen, und es wird mehr Verlierer geben. Dort sind dann die getätigten Investitionen für die Katz. Dabei geht es zum Teil um Millionenbeträge. Wahrscheinlich gibt es diesen Prozess zurzeit nicht nur im Nürtinger Raum, sondern landauf, landab in ganz Baden-Württemberg. Das bedeutet, es ist im Moment eine große Wertevernichtungsmaschine im Gange. Dazu passt dann die Äußerung eines Wirtschaftssprechers in Stuttgart, es sei doch egal, ob Stuttgart 21 eine Milliarde mehr oder weniger kostet. Alles zusammengenommen muss ich wieder die Frage stellen: Sind wir noch zu retten? Und warum machen die Kommunen dieses üble Spiel mit und treten nicht den verantwortlichen Landespolitikern ans Schienbein?
Leserbriefe | 30.10.2025 - 05:00
Machterhalt um jeden Preis
Eugen Schnell, Nürtingen. Zum Artikel „Politiker warnen vor Spionage durch AfD“ vom 23. Oktober.
Der Thüringer Innenminister Georg Maier (SPD) sowie der Vorsitzende des Geheimdienst-Kontrollgremiums, Marc Heinrichmann, und Jens Spahn, der ...
Leserbriefe | 30.10.2025 - 05:00
Die wahren S21-Verlierer
Peter Främke, Neckartailfingen. Zum Artikel „Bahn zahlt die Mehrkosten bei Stuttgart“ vom 25. Oktober.
Jetzt ist es vom Gericht endgültig bestätigt, meldet auch die Zeitung auf Seite 11 am 25. Oktober: „Bahn zahlt die Mehrkosten bei Stuttgart 21“. ...