Klaus von Sichart, Neckartenzlingen. Zur Glosse „Freund hört mit“ vom 30. Oktober. Die sinnige Glosse hat durch ihre Überschrift wohl bei vielen älteren Lesern die Erinnerung an ein im letzten Krieg weit verbreitetes Warnplakat „Psst! Feind hört mit!“ geweckt. So unklar, wie sich heute Freund und Feind unterscheiden, so doppelbödig war im „3. Reich“ der Begriff „Feind“. Männer und Frauen des Widerstandes hatten einen anderen Feind als die Machthaber.
Der Widerstandskämpfer Heinrich Graf Lehndorff hatte im Laufe des Krieges auf seinem Gutshof in Ostpreußen den Reichsaußenminister von Ribbentrop und dessen Stab zu dulden (siehe Antje Vollmer: „Doppelleben“, Frankfurt am Main 2010). Um nicht abgehört zu werden, machte er mit seiner Frau immer wieder Ausritte. Sollten nicht auch Frau Merkel und Herr Seehofer hin und wieder einen Ausritt in den Berliner Grunewald unternehmen?
Leserbriefe | 16.07.2025 - 05:00
Kapitalismus – ein Prinzip entgleist
Helmut Weber, Aichtal-Neuenhaus. Zum Arikel „Superreiche werden reicher“ vom 25. Juni.
Das Suffix „-ismus“ kennzeichnet Strömungen, Tendenzen, Richtungen, weist auch auf eine Übersteigerung oder (oft extreme) Geisteshaltung hin, was grundsätzliche ...
Leserbriefe | 16.07.2025 - 05:00
Drei Jahre U-Ausschuss
Peter Främke, Neckartailfingen. Zum Artikel „U-Ausschuss neigt sich dem Ende zu“ vom 1. Juli.
Nach mehr als drei Jahren neigt sich ein Untersuchungsausschuss des Landtags BaWü zum Thema „Sexuelle Belästigung“ dem Ende zu, berichtet Annika Grah in ...