Dr. Jan Fitzner, Wendlingen. Der Ärztemangel im Land fiel bereits vor Corona auf und es wurde gerätselt, wie man diesem entgegensteuern könnte. Jetzt, seit Corona, weiß man, dass Kommerzialisierung und Gewinnoptimierung anstelle ethischer Ideale es sind, die die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems zerstören: Man denkt an Kosten und nicht an Kranke. Beim Ärztemangel ist es nicht anders: Angetrieben von AOK und Co wurde beschränkt und gespart.
Und als Werkzeuge zum Sparen wurden Ärzten widersinnige Therapierichtlinien aufgezwungen, die Elektronik zu deren Überwachung massiv hochgefahren und eine Sanktion an die andere gereiht. Wenn dann, ich übertreibe, zehn Medizinbüchern 100 Vorschriftenkataloge gegenüberstehen, dann werden wir Ärzte vergrault und es möchten nur noch wenige den Medizinerberuf ausüben. Ich bin überzeugt: Wenn wieder mehr Ethik erlaubt wird, wenn Fremdbestimmung reduziert wird und Ärzte wieder Medizin machen dürfen statt Verbote zu befolgen, dann wird auch die Freude an der Niederlassung wieder steigen.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...