Frickenhausen

Wege müssen ertüchtigt werden

Ralf Epple, Frickenhausen. Zum Artikel „Unfall auf dem Gehweg“ vom 24. Oktober.

Der kuriose Unfall auf dem im Artikel fälschlicherweise als Geh- und Radweg bezeichneten Weg zeigt deutlich, wie bedeutend diese Verkehrsverbindung für schwächere Verkehrsteilnehmer ist. Tatsächlich handelt es sich um einen Gehweg mit Fahrradfreigabe. Das heißt genau genommen Schrittgeschwindigkeit, was aber kaum jemand weiß. Das ist auch nicht ganz unbegründbar, schließlich ist der Weg stellenweise in einem sehr schlechten Zustand. Eng, oft zugewachsen und das, obwohl hier oft richtig viel Verkehr ist. Die Landstraße daneben zu befahren kommt für viele Radfahrer nicht in Frage, zumal hier Tempo 100 besteht, ebenso wie zwischen Frickenhausen und Tischardt, was ich für inakzeptabel halte. Schnelle Radfahrer haben hier wie dort nichts auf den Wegen zu suchen, dafür sind sie einfach nicht ausreichend dimensioniert. Dass nun selbst Motorrollerfahrer die Flucht auf diesem Wege suchen, weil sie vermutlich durch Autofahrer zu oft gefährdet wurden, sollte ein Zeichen sein, die einwandfrei asphaltierten Landstraßen auf Tempo 70 zu reduzieren und schnellstmöglich die Wege zu ertüchtigen, zu verbreitern, deren Zu- und Abfahrten praxistauglich zu gestalten. Solche Maßnahmen sind für die notwendige Verkehrswende heutzutage schlichtweg unerlässlich.

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