Arabella Unger, Frickenhausen. Zum Leserbrief „Vernünftig ernähren mit hochwertigem Fleisch“ vom 1. Dezember. Es wird behauptet, dass aus der Bibel hervorgehe, dass man immer schon Fleisch gegessen habe. Anders steht es jedoch im ersten Schöpfungsbericht (1. Mose 1, 30–31), nämlich dass Gott eine pflanzliche Ernährung vorschreibt. Dies wurde nach der Sintflut in einem Bund mit Noah dahingehend geändert, dass fleischliche Ernährung erlaubt sei (1. Mose 9, 3). Nach jüdischer Auffassung kehren aber die Gläubigen nach der Ankunft des Messias zum Gebot der pflanzlichen Ernährung zurück. Das Christentum hat hier überhaupt keine ethische Position und auf der ganzen Linie versagt. Für mich als Religionswissenschaftlerin hat Letzteres hier keine Autorität, ich richte mich nach dem viel älteren indischen Gebot der „Ahimsa“ (Nicht-Verletzen).
Dass der Leserbriefschreiber meint, wir hier könnten durch Änderung des Konsumverhaltens nichts zur Sicherung der Welternährung beitragen, verwundert etwas. Ich danke für die Einladung, den Betrieb der Metzgerei Schneider zu besichtigen, möchte mir aber dies als lebenslanger Tierethikerin nicht antun.
Leserbriefe | 02.08.2025 - 05:00
Kein Verständnis für Neubebauung
Marion Behrens, NT-Neckarhausen. Zum Leserbrief „Wohnraum ja - aber mit Augenmaß“ vom 28. Juli.
Ich möchte mich dem Leserbrief von Jochen Müller aus NT-Neckarhausen zur Überbauung des ehemaligen Schulhofs vollständig anschließen. Ich war ebenfalls ...
Leserbriefe | 02.08.2025 - 05:00
Selbstkritik statt Schuldzuweisung
Maike Pfuderer, Stuttgart. Zum Leserbrief „Note Fünf für Landesregierung“ vom 28. Juli.
Wenn Herr Hartmann in sozialdemokratischer Tradition auf die Landesregierung eintritt, dann ignoriert er, dass auch zwei Menschen aus seiner Partei, darunter der ...