Gerhard Ostertag, Bissingen-Teck. Zum Artikel „Union macht Druck zur Bekämpfung illegaler Migration“ vom 15. November.
Kostenvergleich. Was kostet ein Kind? Das Statistische Bundesamt (StBA) in Wiesbaden hat es ermittelt. Bis zum Erreichen des 18. Lebensjahres kommt es auf eine Summe von durchschnittlich 148.000 Euro. Nicht berücksichtigt wurden dabei die Mehrkosten für eine eventuell erforderliche größere Wohnung oder der Verdienstausfall bei Arbeitszeitreduzierung der Eltern. Was hat diese Kostenberechnung mit Migration zu tun? Beim Vergleich mit den Kosten der illegalen Migration spielt sie eine Rolle. Zunächst hängen sie vom Bildungsgrad des in Deutschland Schutzsuchenden ab, zum Beispiel Analphabet oder Abiturient. Dazu stellt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) fest: „Geflüchtete haben in der Mehrzahl einen höheren Bildungsstand im Vergleich zu ihrer Herkunftsgesellschaft. Zielländer sollten in die weitere Bildung der sehr jungen Bevölkerungsgruppe investieren.“ Den in Deutschland geborenen Kindern muss, außer ihren Eltern, der Staat viele Jahre finanzieren, bis sie es zum Steuerzahler geschafft haben. Man denke an Kita, Kindergarten, Erziehungsurlaub, Schulbildung, bis hin zum vielfach angestrebten Studium. Anders bei den Migranten. Da sind es „nur“ ein paar Jahre intensive Betreuung, Wohnung, Sprachkurse, dann sind es größtenteils Arbeitskräfte und Steuerzahler. Rechnet man jetzt noch die eingangs erwähnten 148.000 Euro für das Großziehen eines Kindes dazu, dann relativieren sich die vielfach beklagten Kosten der Zuwanderung. Wie man sieht, nicht nur die Wurst hat zwei Seiten.
Leserbriefe | 26.05.2025 - 05:00
Europas Angst vor Russland
Dr. Johannes Heimann, Nürtingen. Zu den Artikeln „Jeder Zweite im Land rechnet nicht mit Krieg“ und „Als ob noch Frieden wäre in Europa“ vom 14. Mai.
„Jede Kanone, die gebaut wird, jedes Kriegsschiff, das vom Stapel gelassen wird, jede abgefeuerte ...
Leserbriefe | 26.05.2025 - 05:00
Alternative Sichtweise zu Tedgo neu
Jens-Heiko Adolph, Nürtingen.
Nachdem ich zahlreiche Berichte der NTZ sowie Leserbriefe gegen die neue Flugroute gelesen habe, möchte ich mich äußern: Die neue Flugroute spart Treibstoff und wird zu 30 Prozent bei Ostwind genutzt, das heißt im ...