Peter Krüger, Nürtingen. Zu den Artikeln „Neueröffnung ,Das Hölderlin‘“ vom 5. März, „Das Frühlingsfest ist zurück“ und „Osterreisewelle: Flughafen sieht sich gut vorbereitet“ vom 14. April.
Ich liebe die englische Sprache und spreche sie auch sehr gerne. Was ich gar nicht liebe ist der inflationäre Ersatz deutscher Begriffe durch englische Bezeichnungen oder durch das was jemand für Englisch hält. Beispiele Nürtinger Zeitung. Da wird auf der Titelseite von einer „Lightversion“ des Frühlingsfestes gesprochen. Warum nicht von einer einfacheren, weniger großen, kürzeren oder abgespeckten Version? Auf der gleichen Seite geht es im Bericht über die Oster-Reisewelle um die Tatsache, dass ein Flug von Stuttgart nach Frankfurt „gecancelt“ wurde. „Cancelled“ (englisch) oder „canceled“ (amerikanisch) ist bereits das Partizip, was soll also die Vorsilbe „ge“ davor? Warum nicht einfach abgesagt, gestrichen oder storniert?
Die Nürtinger Zeitung berichtete auch über die Möglichkeit, im neuen Café Hölderlin „chilliger“ Musik zu lauschen. Warum nicht entspannte Musik oder Musik zum Entspannen? Warum ist ein neues Café eine „Location“ und nicht einfach eine Örtlichkeit oder ein Platz? Jede, und sei es auch eine noch so popelige, Veranstaltung ist heute ein „Event“. Im Sport und in der Werbung gibt es nur noch „Challenges“, bei denen die Teilnehmer „Support“ erhalten oder auch nicht. Jedes Sonderangebot ist „Sale“ und so weiter.
Leider macht der „Duden“ diesen Unsinn noch mit, indem er die erwähnten Begriffe als Umgangssprache beziehungsweise Jugendsprache aufführt. Nichts gegen die Leute, die meinen, die Umgangssprache sprechen zu müssen. Aber warum schreiben Journalisten in Umgangssprache?
Leserbriefe | 29.08.2025 - 05:00
Erinnerungen an Festo
Rolf Mittendorf, Nürtingen. Zum Artikel „Eine Firma, die das Spektakel liebt“ vom 23. August.
Eine Firma, die das Spektakel liebt und immer Aufsehen erregte. Spektakulär waren schon die Büros in den 60er Jahren. Ich war sehr beeindruckt nach einer ...
Leserbriefe | 29.08.2025 - 05:00
Rechtsextreme Propaganda
Maike Pfuderer, Stuttgart. Zum Leserbrief „Rechts ist nicht rechtsextrem“ vom 21. August.
Der Verfasser jener Zeilen wirft mir Hass und Hetze vor – im heimischen Schwäbisch könnte man dazu nur sagen: „Mer woiß jo, woher‘s kommt.“ Doch faschistische ...