Helmut Weber, Aichtal. Zum Artikel „Mercedes und Bosch verlagern immer mehr Jobs nach Ungarn“ vom 12. April.
Gewinnstreben der Wirtschaft nur ein vorbehaltloses Gesetz, frei vom Kollateralschaden? Die Ökonomie, von Industrie oder wem auch immer, sucht nach dem geringsten Aufwand – was im Grundsatz so sinnvoll wie richtig ist. Die Prämisse dabei kann aber prinzipiell nur die Sichtweise sein, das Gemeinwesen zeitgleich im Blick zu haben. Milliardengewalt der Industrie – textbezogen zum Beispiel von Mercedes und Bosch und deren politischer Einfluss, haben mit ihrer Aktivitätsweise eine Leitstimulanz bis Leitcharakter für den Staat – was im augenblicklichen Fall für eine erhebliche Irritation sorgt. Abwanderungen der Industrie in ein Land, das seinen Eigeninteressen und einem Russland näher steht als der EU und mit seiner Autokratie nahen Entscheidungen ein freies Europa hemmt, ja untergräbt oder eine tödliche israelische Volksvertreibung in Gaza in Ordnung findet, sind so merkwürdig wie giftig. Diese Verhaltensweise, die eine Systemstärkung für den ungarischen Staat ist, von dem hier die Rede ist, regt jeden Widerspruch. Es liegt nahe, bei eigenen Kaufentscheidungen vielleicht künftig Produkte zu wählen, die in einem tatsächlichen Bundesland der EU hergestellt werden beziehungsweise in keinem „Made in Hungarian“.
Leserbriefe | 30.04.2025 - 05:00
Verhalten ist rücksichtslos
Klaus Bader, Erkenbrechtsweiler. Zum Artikel „Wenn die Steige zur illegalen Rennstrecke wird“ vom 24. April.
Als Einwohner von Erkenbrechtsweiler und direkt Betroffener kann ich mich den Neuffener Beschwerden über Motorradlärm und rücksichtsloses ...
Leserbriefe | 30.04.2025 - 05:00
Egoistische Ziele
Kurt Reinhardt, Wendlingen. Zum Artikel „Es gibt schon einen Präzedenzfall“ vom 1. April.
Wöchentlich, mitunter täglich, erscheint eine Pressemitteilung der Bürgerinitiative „Vereint gegen Fluglärm“. Schnellstens – der Leser könnte fast vermuten: ...