Leserbriefe

Veraltete und ineffiziente Technologien

Klaus Seeger, NT-Zizishausen.

In politischen Kreisen wird aktuell versucht, mit dem Verbrenner und der Nutzung der Atomkraft längst veraltete und gefährliche Technologien am Leben zu erhalten.

Deshalb zunächst zu den Fakten: Ein Verbrenner basiert auf thermodynamischem Prozess. Durch Verbrennung von auf Erdöl basierten Kraftstoffen wird heiße Luft erzeugt. Diese dehnt sich aus und reibt eine Hubkolbenmaschine an. Bei der Umwandlung des Kraftstoffs geht der größte Teil der Energie als Wärme in die Umwelt. Nur rund 20 Prozent kommen für den Vortrieb an den Rädern an. Ein E-Auto kommt auf gut 60 Prozent.

Bei der Atomkraft wird durch atomaren Verfall von Uran (meist aus Russland) heißes Wasser erzeugt. Aufgrund der entstehenden hohen Radioaktivität wird der Primärkreislauf nicht direkt zur Stromerzeugung verwendet. Die Wärme wird an einen zweiten Kreislauf übergeben, der dann eine Dampfturbine antreibt. Ein Atomkraftwerk kommt daher über einen Wirkungsgrad von 30 Prozent nicht hinaus. Ein modernes Gas-und-Dampf-Kraftwerk schafft locker das Doppelte.

Beides also veraltete und ineffiziente Technologien, die längst durch moderne Technik überholt wurden. Was passiert, wenn eine Volkswirtschaft an Althergebrachtem festhält und nicht bereit ist, sich den Anforderungen der Zukunft zu stellen, ist hinlänglich bekannt. Es bleibt dann nichts anderes übrig, als seine Märkte nach außen abzuschotten, wie es die USA zurzeit vorexerzieren und die EU zumindest darüber nachdenkt.

Wir waren in Deutschland einmal führend in der Forschung. Dies sorgt für anhaltend hohe Exportquoten. Eine rückwärts gerichtete und fortschrittsfeindliche Politik gefährdet dagegen unsere wirtschaftliche Position, Millionen von Arbeitsplätzen und damit unseren Wohlstand.

Zur Startseite