Frantz Sentef, Wendlingen.
Immer wieder hört man Klagen darüber, dass Hilfsbereitschaft und Mitmenschlichkeit in unserer Gesellschaft immer seltener werden. Kürzlich durfte ich jedoch eine Erfahrung machen, die mich das Gegenteil glauben lässt – und die mich tief berührt hat. Ich wollte auf dem Albvereinsparkplatz einem anderen Fahrzeug ausweichen. Dabei rutschte ich auf dem matschigen, vom Regen aufgeweichten Boden so unglücklich in einen Graben, dass ich aus eigener Kraft nicht mehr herauskam. Der Boden war schwer und rutschig, und zu allem Überfluss hatte ich auch noch kein Netz, um den ADAC anzurufen. In diesem Moment tauchte eine freundliche Dame auf, die gerade vorbeikam. Ohne zu zögern bot sie mir ihre Hilfe an. Obwohl sie selbst wenig Zeit hatte – sie musste am selben Nachmittag noch zu ihrem Arbeitsplatz am Flughafen – fuhr sie zu einem Landwirt in der Nähe, um ihn um Unterstützung zu bitten. Kurze Zeit später kam sie zurück, blieb bei mir und wartete geduldig, um notfalls weiterhelfen zu können. Nicht lange danach erschien der hilfsbereite Landwirt mit seinem Traktor. Das Herausziehen meines Autos war allerdings alles andere als einfach: Die Räder steckten tief im mit hohem Gras überwachsenen Matsch, und die Stelle, an der man das Seil befestigen konnte, war schwer zugänglich. In dieser Situation kam ein junger Familienvater hinzu, der spontan tatkräftig mithalf. Mit vereinten Kräften, Geduld und viel gutem Willen gelang es schließlich, mein Auto zu befreien. Was mich an diesem Erlebnis so bewegt hat, war nicht nur die praktische Hilfe, sondern die selbstverständliche Freundlichkeit und Wärme dieser Menschen. Niemand fragte lange, niemand zögerte – alle packten einfach an, als wäre es das Natürlichste der Welt. Ich möchte mich auf diesem Wege bei diesen wunderbaren Menschen bedanken. Sie haben mir gezeigt, dass es sie noch gibt – die hilfsbereiten, mitfühlenden Menschen, die ohne Eigennutz helfen und einem anderen den Tag heller machen.
Leserbriefe | 08.11.2025 - 05:00
Ein großes Lob für Beuren
Christel Schatz, Frickenhausen. Zum Artikel „Beuren macht Weg für Katzenschutzverordnung frei“ vom 25. Oktober.
Der Verwaltung und dem Gemeinderat von Beuren muss ein großes Lob zuteilwerden. Die vielen ehrenamtlichen Tierfreunde, die ihre Zeit und ...
Leserbriefe | 08.11.2025 - 05:00
Demokratie im Sinkflug
Michael Textor, Aichtal-Neuenhaus.
Seit zwei Jahren donnern die Flugzeuge ab sechs Uhr morgens – teils im Minutentakt – über die Köpfe und Häuser von rund 40.000 betroffenen Bürgern entlang der neuen Abflugroute. Ohne die gesetzlich vorgesehene ...