Fritz Mergenthaler, NT-Neckarhausen. Was gäb’ ich drum, dürfte ich einmal unseren Herrn Oberbürgermeister auf eine einstündige Fahrt durch unsere Stadt mitnehmen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihn eine solche Fahrt unbeeindruckt lässt. Um nur einige wenige Punkte zu benennen: Holperstrecke Europastraße, Parkplätze (Stoßdämpferteststrecke) links des Bahnhofs, Ampelschaltungen Steinengrabenstraße (Rückstaus bis zur Brunnsteige), Pflasterung Schillerplatz, schlimmer Betonklotzneubau der HfWU in der Heiligkreuzstraße (dass so etwas überhaupt durchgegangen ist! Wo blieb da der Gestaltungsbeirat?) und so weiter.
Bin nur ich als Bürger Nürtingens dermaßen kritisch oder sind unsere Nürtinger Räte zum Teil ebenfalls enttäuscht und verärgert und empfinden sie es wie ich als Schlag ins Gesicht, wenn die Scheinheiligkeit obsiegt und „NT SO SCHEE“ dem Frustrierten Freude einhauchen soll?
Vor drei Jahren hatte ich unserem Herrn Oberbürgermeister ein Fotoalbum mit 30 Aufnahmen geschlossener Geschäfte in Nürtingen zugesandt, in der Hoffnung, es gäbe wenigstens eine Reaktion. Nichts! Welcher Nürtinger Ladeninhaber bekommt nicht kalte Füße, wenn er sich die Leerstände ansieht, die eine Abkehr vieler Nürtinger Bürger vom Einkaufsmittelpunkt zur Folge hat? Sonntags totes Nürtingen – welch eine Wüste. Darf man sich erfrechen, immer wieder auf Kirchheim und andere Nachbarstädte zu schauen (und dort einzukaufen)?
Und jetzt noch ein Hotelkomplex direkt am Neckar. In anderen Städten nutzt man den Fluss um einen „Erlebnisraum“ für die Bürger zu schaffen. Hier wird er zugebaut und zugemauert, damit am anderen Ufer noch die Neckarvillen gebaut werden können. Ich kann es einfach nicht verstehen, wie die Räte diese Stadt dem Verfall preisgeben. Oder kann mir irgend jemand die Erleuchtung geben? Vielleicht unser Herr Oberbürgermeister?
Leserbriefe | 18.10.2025 - 05:00
Das Ergebnis innerer Kämpfe
Raul Guerreiro, Nürtingen.
Alle Konflikte und Straftaten haben ihre eigenen Wurzeln. Das ist jedem Gerichtshof bekannt, und die Schwere der Strafen wird immer stark beeinflusst durch die inneren Absichten der Beschuldigten – egal, welchen Sozialrang ...
Leserbriefe | 18.10.2025 - 05:00
Aufstand der Unzufriedenen
Martin Baumer, Deizisau. Zum Artikel „Studie: Rechte gewinnen durch Zusammenarbeit“ vom 19. September.
„Eine Demokratie heißt, das Volk ist der Chef und nicht ein bezahlter Politiker“ (Hart aber fair, Roger Köppel). Dem ist eigentlich nichts ...