Sabine Schmid-Glotzmann, Nürtingen. Die Berichterstattung der Nürtinger Zeitung über die Abstimmung im Gemeinderat zum Bürgerentscheid empfinde ich als starkes Stück. Ausführlich wird die Meinung der Vertreter der viert- und fünftgrößten Fraktion dargelegt.
Die Stellungnahme der stärksten, zweitstärksten und drittstärksten Fraktion sowie von zwei Gruppierungen (also von immerhin 30 Stadträten) wird in einem Halbsatz ohne inhaltliche Erläuterung abgetan.
Tags darauf wiederum können die Arbeitsplatz-Gegner ihre Argumente nochmals in einem Riesenartikel wiederholen – alles schön aufbereitet von derselben Redakteurin.
Natürlich hat auch eine Redaktion ein Recht auf eigene Meinung. Diese kann sie dann in einem Kommentar äußern. Aber eine derartige Verzerrung in der Berichterstattung (mir scheint nicht die erste) ist für mich nicht akzeptabel. Hier werde ich als Bürgerin nicht objektiv informiert. Die Nürtinger Zeitung nennt sich „Amtsblatt für die Stadt Nürtingen“ und „Unabhängige Tageszeitung“. Diesem Anspruch wird sie mit einer solchen Berichterstattung nicht gerecht.
Leserbriefe | 16.07.2025 - 05:00
Kapitalismus – ein Prinzip entgleist
Helmut Weber, Aichtal-Neuenhaus. Zum Arikel „Superreiche werden reicher“ vom 25. Juni.
Das Suffix „-ismus“ kennzeichnet Strömungen, Tendenzen, Richtungen, weist auch auf eine Übersteigerung oder (oft extreme) Geisteshaltung hin, was grundsätzliche ...
Leserbriefe | 16.07.2025 - 05:00
Drei Jahre U-Ausschuss
Peter Främke, Neckartailfingen. Zum Artikel „U-Ausschuss neigt sich dem Ende zu“ vom 1. Juli.
Nach mehr als drei Jahren neigt sich ein Untersuchungsausschuss des Landtags BaWü zum Thema „Sexuelle Belästigung“ dem Ende zu, berichtet Annika Grah in ...