Dr. Gerhard Steigerwald, Nürtingen. Zum Leserbrief „Jeder kann glauben, was er will“ vom 14. Januar.
Der Leserbriefschreiber kennt nicht den Stand der historischen Forschung über das Leben Jesu. Er behauptet, Jesus habe sich selbst weder als Messias begriffen noch als Sohn Gottes. Das sei der Stand der historischen Forschung. Im wissenschaftlich maßgebenden Werk von Gerd Theissen und Annette Merz „Der historische Jesus“ ist der Stand der Forschung: Der Messiastitel musste schon vor Jesus mit Jesus in Verbindung stehen, wenn er nach Ostern weiterleben sollte. (Seite 469).
Der Titel „Sohn Gottes“ wurde zwar aufgrund der Ostererfahrungen Jesus erst nach Ostern beigelegt, jedoch der persönliche Anspruch Jesu – darauf kommt es an –, auf gleicher Ebene wie Gott selbst zu agieren, führte beim Prozess vor dem Hohen Rat zur Verurteilung Jesu zum Tod (Mk 14, 61-65). Dieser Anspruch Jesu wurde selbst beim Prozess vor Pilatus zur Sprache gebracht (Joh 19, 7). Der Leserbriefschreiber sagt, jeder kann glauben, was er will. Dafür finde ich unter den Worten Jesu keinen Beleg. Wenn schon dem Leserbriefschreiber persönlich es nicht egal sein kann, was man von ihm hält, wie viel mehr muss das für Jesus gelten, weil der Glaube an ihn über das persönliche Heil entscheidet.
Leserbriefe | 28.09.2023 - 05:00
Bürgergeld macht Arbeit unattraktiv
Thaddäus Kunzmann, NT-Oberensingen. Zum Bürgergeld.
Mit der Erhöhung des Bürgergelds bleibt Arbeit weiter unattraktiv. Beispiel einer vierköpfigen Familie: Zusammen mit der Mieterstattung und der Heizung, der Gebühr für ein Kindergartenkind und der ...
Leserbriefe | 28.09.2023 - 05:00
Aufklärung gefordert
Bernd Wolfer, Oberboihingen. Zum Artikel „Nürtinger Neckarseitenarm macht Fortschritte“ vom 22. September.
Letzter Satz im Artikel: „Diesen hätte allerdings . . .“.
Schöner kann man (Uwe Gottwald) das Versäumnis (oder die Unfähigkeit eines oder ...