Leserbriefe

Stadt hätte doch früher reagieren können

Günter Hohberger, Oberboihingen. Zum Artikel „Trinkwasser und Abwasser werden teurer“ vom 17. November.

Am Samstag, 12. November, habe ich die Verbrauchsabrechnung 2022 für Trinkwasser und Abwasser von der Stadtverwaltung Wendlingen für das komplette Jahr 2022 erhalten. Vorausgegangen war die Aufforderung der Stadt Wendlingen, den Hauptwasserzähler wegen Systemumstellung im Gebäude abzulesen. Dies wurde Mitte Oktober gemacht. Jetzt erhalte ich die Info, dass mit dieser Abrechnung sich die Wasser- und Abwassergebühren rückwirkend zum 1. Januar erhöht haben. Das Trinkwasser wird um 0,13 Euro pro Kubikmeter, das Abwasser wird um 0,70 Euro pro Kubikmeter erhöht.

Meine Situation ist die, dass ich in Oberboihingen lebe, aber ein Mehrfamilienhaus in Wendlingen besitze. Die Nebenkostenabrechnungen werden bei uns vom 1. Juli bis jeweils zum 30. Juni verrechnet. Dies bedeutet, dass die Nebenkostenabrechnung bereits erfolgt ist. Jetzt muss ich Nachforderungen für die einzelnen Nutzer erstellen. Bei meinem Anruf bei der entsprechenden Stelle im Wendlinger Rathaus wurde mir mitgeteilt, dass diese Preiserhöhung im Gemeindeblatt vom 10. Juni 2022 bekannt gegeben worden sei. Ich habe keinen Zugriff darauf, da ich in Oberboihingen wohne. So wie mir wird es mehreren Gebäudebesitzern gehen, die ein Gebäude in Wendlingen haben, aber nicht in Wendlingen leben. Jetzt wird in der Nürtinger Zeitung über die Preisanpassung von Wasser und Abwasser in der Gemeinde Altenriet berichtet. Und dies ab 1. Januar 2023.

Der Stadtverwaltung Wendlingen muss es doch seit längerer Zeit bekannt sein, dass sie mit den entsprechenden Gebühren nicht zurechtkommt. So hätte sie doch schon im Jahr 2021 in der Form reagieren können, dass sich die Gebühren ab dem folgenden Jahr erhöhen könnten. Wie es auch die anderen Gemeinden vollziehen.

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