Peter Kreuzhof, Bempflingen. Zum Artikel „Muttersprache als Karrierebremse“ vom 2. Juli. „Wir können alles außer Hochdeutsch“ – die Erfinder des hochgerühmten Slogans hatten offenbar von den Grundlagen der deutschen Sprache keine Ahnung.
So wird der Begriff „hochdeutsch“ heute zwar als Synonym für die gebräuchliche Standardsprache benutzt. Tatsächlich aber wird hochdeutsch sprachwissenschaftlich südlich der sogenannten Benrather Linie/Uerdinger Linie gesprochen. So bezieht sich das „hoch“ in der Bezeichnung der hochdeutschen Dialekte auf die Mundarten in den höhergelegenen (bergigen) Regionen des mittleren und südlichen deutschen Sprachraums.
Im Gegensatz dazu werden in den tiefer gelegenen, niederen Regionen des nördlichen deutschen Dialektraumes niederdeutsche Dialekte gesprochen. Wenn also jemand sagt, er spreche hochdeutsch, dann muss er aus dem Süden kommen. Also, liebe süddeutschen Freunde: „Mehr Selbstbewusstsein beim Benutzen der eigenen Sprache!“. Wenn schon eine Landesregierung flachköpfigen Werbefuzzis auf den Leim kriecht, müssen wir als Bürger dieses Landes dies noch lange nicht tun.
Leserbriefe | 12.09.2025 - 05:00
Weindorf für Reiche?
Peter Främke, Neckartailfingen. Zum Artikel „Schluss mit den Klischees zum Weindorf!“ vom 2. September.
Als ich vor mehr als 30 Jahren aus beruflichen Gründen von Hamburg nach Stuttgart zog, war mein erster Besuch auf dem Weindorf ein bleibendes ...
Leserbriefe | 12.09.2025 - 05:00
Guter Vorschlag
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Brantner fordert Beamten-Reform“ vom 4. September.
Wenn sich Frau Brandtner (Grüne) und Herr Linnemann (CDU) in diesem Punkt einig sind, sollte man auch die SPD davon überzeugen und dieses Vorhaben in ...