Peter Främke, Neckartailfingen. Zum Artikel „Abstinenz vom Handy“ vom 29. März. Am 29. März wurde auf Seite 28 „Nürtingen und sein Umland“ über ein erfreuliches Experiment berichtet: Bei einem dreitägigen Schülerseminar in Kleinbettlingen haben einige Teilnehmer der achten Klassenstufe freiwillig von 10 bis 18 Uhr auf „ihre kleinen elektronischen Terrormaschinen“ verzichtet und an diesem „Smartphone-Frei-Tag“ erstaunlich positive Erfahrungen gemacht. Das sind wichtige Erkenntnisse, damit die Jugend den neuen Gefahren der 5G-Strahlung begegnen kann.
Smartphones sind eine tolle Erfindung, aber auch ein gefährlicher Beitrag zum Überwachungsstaat, denn jeder Mensch trägt mit seinem Smartphone das perfekte Spionagegerät ständig am Körper und meldet pausenlos auf dem „Rückkanal“ eine Vielzahl von Informationen, die für die Netzbetreiber und ihre „Daten-Kunden“ Gold wert sind. Viele Menschen meinen zwar: „Ich habe doch nichts zu verbergen“. Aber dieses „Nichts“ ist ein unheimlicher Wert, der schon jetzt zur gezielten Konsum- und Meinungsmanipulation genutzt wird. Mit 5G – der fünften Generation digitaler Technik – aber wird das Smartphone in der SmartCity endgültig zu einem perfekten Bestandteil des Überwachungs-Staats, der in den letzten Jahren auch in Deutschland massiv ausgebaut und mit passenden Gesetzen untermauert wurde. Die widerlichen Spitzel-Methoden der Nazi-Gestapo und der Stasi waren noch primitive Handarbeit gegen den digitalen Überwachungsstaat, der mit den „kleinen Terrormaschinen“ möglich gemacht und praktiziert wird. Apple und Co. haben ein technisches Wunderwerk geschaffen, das nicht nur „smart“ funktioniert, sondern auch „smart“ spioniert – und jeder lässt sich begeistert bespitzeln und zahlt auch noch selbst die teuren Geräte und Gebühren – einfach toll. Bedenken dagegen sind nicht „second“, sondern „first“ und deshalb ist das Schüler-Experiment aus Kleinbettlingen so wichtig: Der „Smartphone-Frei-Tag“ eröffnet wieder neue Freiheit vom Smartphone.
Leserbriefe | 28.06.2025 - 05:00
Enttäuscht vom AWB
Heinz-Rüdiger Haase, Großbettlingen.
In jüngster Vergangenheit ist über die chaotische Umstellung des neuen Entsorgers der Gelben Tonne ausgiebig berichtet worden. Meine Hoffnung war, dass damit die organisatorischen Probleme der Entsorgung durch die ...