Johannes Ottenwälder, NT-Neckarhausen. Zum Leserbrief „Es gab in letzter Zeit Kehrtwendungen“ vom 2. April. Herr Müller erklärt die Grünen zum Wahlsieger, damit kann ich leben. Die Behauptung jedoch, dass mit 24 Prozent der Wähler sich die Mehrheit gegen Stuttgart 21 ausgesprochen hätte, ist zunächst lächerlich. Auch die Bezeichnung des Projektes als „Wahnsinnsprojekt“ ist lächerlich. In vielen Städten Europas wurden ähnliche Projekte erfolgreich durchgeführt. In der Schweiz wird ein Tunnel durch den Gotthard gegraben. Sind die Schweizer alle wahnsinnig? Oder die Antwerpener? Oder die Spanier?
Herr Müller verkennt mal wieder die Situation. Stuttgart 21 löst ein topographisches Problem Stuttgarts und bindet endlich den Filderraum sinnvoll an Stuttgart und an den Raum Tübingen/Reutlingen/Nürtingen an. Wahnsinnig wäre es, 1,5 Milliarden Euro in den Wind zu schießen. Noch wahnsinniger wäre es, diesen 1,5 Milliarden Euro noch mal drei hinterherzuwerfen, um ein K21 zu realisieren. Ein K21, das offensichtlich kaum Fahrzeitverkürzungen bringen kann, obwohl ähnliche Tunnel nötig werden und den Filderraum bestenfalls mit einem lächerlichen Stummel anbindet, dessen Nutzen, verglichen mit der durchgehenden Strecke bei S21, bei ähnlichen Kosten vernachlässigbar ist.
Leserbriefe | 16.07.2025 - 05:00
Kapitalismus – ein Prinzip entgleist
Helmut Weber, Aichtal-Neuenhaus. Zum Arikel „Superreiche werden reicher“ vom 25. Juni.
Das Suffix „-ismus“ kennzeichnet Strömungen, Tendenzen, Richtungen, weist auch auf eine Übersteigerung oder (oft extreme) Geisteshaltung hin, was grundsätzliche ...
Leserbriefe | 16.07.2025 - 05:00
Drei Jahre U-Ausschuss
Peter Främke, Neckartailfingen. Zum Artikel „U-Ausschuss neigt sich dem Ende zu“ vom 1. Juli.
Nach mehr als drei Jahren neigt sich ein Untersuchungsausschuss des Landtags BaWü zum Thema „Sexuelle Belästigung“ dem Ende zu, berichtet Annika Grah in ...