Johannes Ottenwälder, NT-Neckarhausen. Zum Leserbrief „Es gab in letzter Zeit Kehrtwendungen“ vom 2. April. Herr Müller erklärt die Grünen zum Wahlsieger, damit kann ich leben. Die Behauptung jedoch, dass mit 24 Prozent der Wähler sich die Mehrheit gegen Stuttgart 21 ausgesprochen hätte, ist zunächst lächerlich. Auch die Bezeichnung des Projektes als „Wahnsinnsprojekt“ ist lächerlich. In vielen Städten Europas wurden ähnliche Projekte erfolgreich durchgeführt. In der Schweiz wird ein Tunnel durch den Gotthard gegraben. Sind die Schweizer alle wahnsinnig? Oder die Antwerpener? Oder die Spanier?
Herr Müller verkennt mal wieder die Situation. Stuttgart 21 löst ein topographisches Problem Stuttgarts und bindet endlich den Filderraum sinnvoll an Stuttgart und an den Raum Tübingen/Reutlingen/Nürtingen an. Wahnsinnig wäre es, 1,5 Milliarden Euro in den Wind zu schießen. Noch wahnsinniger wäre es, diesen 1,5 Milliarden Euro noch mal drei hinterherzuwerfen, um ein K21 zu realisieren. Ein K21, das offensichtlich kaum Fahrzeitverkürzungen bringen kann, obwohl ähnliche Tunnel nötig werden und den Filderraum bestenfalls mit einem lächerlichen Stummel anbindet, dessen Nutzen, verglichen mit der durchgehenden Strecke bei S21, bei ähnlichen Kosten vernachlässigbar ist.
Leserbriefe | 22.12.2025 - 05:00
Europas Entscheidungsmoment
Helmut Weber, Aichtal-Neuenhaus. Zum „In Tschechien steht die neue Regierung“ vom 16. Dezember.
Im Weißen Haus, im Kreml und in anderen Machtzentren hat sich die Vermessenheit breitgemacht, über die Zukunft anderer Staaten nach eigenem Belieben ...
Leserbriefe | 22.12.2025 - 05:00
Saulus oder Paulus
Rolf Weber, Nürtingen. Zum Leserbrief „Fern der Praxis, fern der Realität“ vom 16. Dezember.
Bei der Betrachtung sich entwickelnder Altersweisheit oder gar -starrheit von Personen und Prominenten des öffentlichen Lebens im Kontext mit deren früheren ...