Dietmar Hierl, Oberboihingen. Vor Kurzem war ich (wie sonst auch zwei bis drei Mal in der Woche) auf dem Postamt in Wendlingen, um mehrere bereits über Internet frankierte Postsendungen abzugeben. Unter anderem war ein Maxibrief mit maximal fünf Zentimeter Stärke dabei.
Der Angestellte stellte fest, dass dieser nicht reibungsfrei durch seine Schablone passt (mit leichtem Drücken wäre es gelungen) und verweigerte die Annahme. Aufpreis zum Päckchen war nicht möglich, da das eine Brief-Post und das andere DHL ist.
Zu Hause angekommen stellte ich mit einem Kaliber fest, dass der „Oberbeamte“ tatsächlich recht hatte und der Brief an der dicksten Stelle in der Mitte um sage und schreibe, im entspannten Zustand, 0,6 Millimeter (null Komma sechs Millimeter) zu dick war. Nach Abnahme des doppelten Deckels konnte ich dies um mehr als einen Millimeter dünner gestalten.
Wieder auf der Post habe ich meinen Unmut freundlich, aber bestimmt geäußert. Darauf bekam ich dann in belehrendem Ton wortgetreu zu hören: „Regen Sie sich nicht so auf, hätten Sie es gleich richtig gemacht, wäre alles in Ordnung gewesen. Wir sind hier der Deutschen Post verpflichtet und nicht den Leuten, die da reinkommen.“
Geht’s noch?
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