Peter Främke, Neckartailfingen. Zum Artikel „S-21-Baumfällaktion im Park vor der Genehmigung“ vom 24. Januar. Zu dem Artikel stellt sich die Frage: Warum kommen diese Polizei-Aktionen und Zerstörungen immer mitten in der Nacht? Weil die wissen, dass es Unrecht ist? Aber so was gab es doch sonst nur in Deutschlands finstersten Zeiten! Die Baumzerstörung vor dem Wagenburgtunnel hätte noch gar nicht stattfinden dürfen, weil die Erörterung über die geänderte Planfeststellung für diesen Planfeststellungsabschnitt (PFA) 1.2 „Fildertunnel“ erst am 30. Januar beginnt. Bisher gibt es dafür kein Baurecht mehr, also auch kein Zerstörungsrecht. Und wie geht es weiter? Für die Fortsetzung am anderen Ende des Tunnels im PFA 1.3 gibt es noch nicht einmal eingereichte Pläne. Allerdings hat dazu der SPD-Abgeordnete Rainer Arnold sowieso gesagt, dass „die bisherigen Entwürfe in den Papierkorb gehören“. Und der SPD-Drexler findet plötzlich den zweiten 25 Meter tiefen Bahnhof am Flughafen völlig falsch. Vor der Volksabstimmung haben beide immer noch von dem „bestgeplanten Projekt“ gesprochen. War das etwa eine der Unwahrheiten, um die „Nein-Sager“ zu täuschen? Es ist unbegreiflich, dass die Regierung dieses S-21-Theater mit 9000 Polizisten „schützt“, statt von der Bahn vorher endlich einmal eine genehmigte Gesamtplanung und die Kosten dafür zu verlangen. Der nächste Skandal betrifft die Stuttgarter Mineralquellen und das Grundwasser-Management. Jetzt endlich wird zugegeben, dass die Trennschicht von Mineralwasser und Grundwasser doch nicht komplett dicht ist. Deshalb soll jetzt noch mehr als die doppelte Menge abgepumpt werden, um die Baugrube jahrelang trocken zu halten, wobei wohl auch die restlichen Bäume noch eingehen. Hoffentlich weiß unsere Regierung, dass auch diese gravierende Änderung nicht genehmigt ist. Und OB Schuster erinnert sich: Die Gefährdung der Mineralquellen ist ein K.-o.-Kriterium für S 21. Wir sind gespannt auf die nächste Polizei- und Zerstörungsaktion im Schlosspark. Schon am Wochenende? Bei Nacht und Nebel?
Leserbriefe | 28.06.2025 - 05:00
Enttäuscht vom AWB
Heinz-Rüdiger Haase, Großbettlingen.
In jüngster Vergangenheit ist über die chaotische Umstellung des neuen Entsorgers der Gelben Tonne ausgiebig berichtet worden. Meine Hoffnung war, dass damit die organisatorischen Probleme der Entsorgung durch die ...