Fritz Eisele, NT-Hardt. Zum Artikel „Rückeroberung des Neckars“ vom 19. September. Wie elektrisiert habe ich diese Bildüberschrift auf der Titelseite gelesen. Leider handelt es sich dabei nicht um Nürtingen, sondern um Stuttgart. Nach etlichen anderen Städten will jetzt sogar die Landeshauptstadt die Flusslandschaft gestalten, somit den Neckar erlebbar machen und künftig zum Verweilen am Wasser einladen. Ganz anders in Nürtingen! Hier sollen die beiden einzigen freien Uferbereiche in Stadtnähe zugebaut werden, auf der einen Seite mit einem weit überdimensionierten Hotelkomplex in unmittelbarer Nähe zur Fischtreppe und auf der anderen Seite mit den sogenannten „Neckarvillen“. Das viel zitierte Erleben des Flusses soll damit wohl den zukünftigen Hotelgästen und den wenigen Bewohnern auf der anderen Seite vorbehalten bleiben. Wie antwortete unser Oberbürgermeister im Sommerinterview auf die Frage „Was ist das größte Kapital der Stadt Nürtingen?“: „Die Bürger und die Lage am Neckar sind zwei ganz wichtige Trümpfe, auf die man bauen kann“.
Das Wort „bauen“ wird vom OB anscheinend wörtlich genommen. Durch den geplanten Hotelkomplex und die massive Wohnbebauung würde einer dieser Trümpfe ohne Not verspielt. Hoffentlich erkennen die Gemeinderäte diesen Irrweg und besinnen sich auf eine nachhaltige, bürgerorientierte Stadtentwicklung. Bausünden haben wir in Nürtingen leider schon genug.
Leserbriefe | 03.05.2024 - 05:00
Mauern statt Hecken
Herbert Schaal, Nürtingen.
Ein neuer Trend nimmt Fahrt auf: Es geht um den „Einmauerungs-Trend“. Ein völlig neues, bislang unbekanntes Erscheinungsbild. Neuerdings werden vereinzelt Wohnobjekte ummauert. Man schlendert durch sein Wohngebiet und ...
Leserbriefe | 03.05.2024 - 05:00
Herr Wissing verkennt die Realität
Hartmut Gerhardt, Wolfschlugen. Zum Artikel „Drohende Fahrverbote – SPD warnt vor ,Panikmache‘“ und zum Kommentar „Ein jämmerliches Ablenkungsmanöver“ vom 13. April.
„Diejenigen, die immer sagen, das Klimaschutzgesetz muss aber so bleiben, wie es ...