NT-Reudern

Rentenempfänger brauchen Ausgleichszahlung

Manfred Laukenmann, NT-Reudern.

Pensionäre(innen) sollen 3000 Euro Inflationsausgleich erhalten, Rentner(innen) erhalten diesen nicht. So jedenfalls ist es geplant. Kein Neid, den Pensionsempfängern sei dieser Inflationsausgleich gegönnt, aber die Rentenempfänger wollen und brauchen auch eine Ausgleichszahlung von 3000 Euro, keinen Cent weniger. So manche Witfrau, die eine gesetzliche Rente bezieht, wäre froh über eine solche Sonderzahlung und hätte diese bestimmt auch nötig.

Die Medien werden nicht müde, über „hohe Renten“ zu berichten, die gibt es nicht, eher hohe Pensionen. Zum Vergleich: Das Rentenniveau wurde bis jetzt auf 48 Prozent abgesenkt, das der Pensionen bleibt unverändert bei über 71 Prozent des letzten monatlichen Verdienstes. Die Durchschnittsrente beträgt laut RV nach 45 Arbeitsjahren netto rund 1384 Euro, die Durchschnittspension ist zweieinhalbmal so hoch. Die Rentner/innen haben finanziell mehr mit den steigenden Lebenshaltungskosten zu kämpfen. Den Inflationsausgleich zu verweigern wäre sehr ärgerlich, schafft Verdruss und wäre eine weitere Diskriminierung der Rentenempfänger. Was geht in den Köpfen der Politiker vor, wollen sie die Gesellschaft noch mehr spalten, den schon vorhandenen Zweiklassenstaat noch mehr ausbauen? Mehr denn je müssen die gesetzlichen Sozialkassen für den Staatshaushalt herhalten, die Mitgliedsbeiträge werden dabei stetig missbraucht.

Aber die Rentenempfänger sind zum Teil auch selber schuld an diesem System, die lassen sich die „Wurst vom Brot“ nehmen, bemerken es meistens nicht und wehren sich auch nicht. Die Regierung stößt auf wenig Widerstand und hat damit ein leichtes Spiel.

Man mag die Linken und die AfD mögen oder nicht, aber eine Alternative zu den abgehobenen anderen Parteien sind sie auf jeden Fall. Die nächsten Wahlen werden es zeigen.

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