Manfred Siffermann, Frickenhausen.
Die Grundpfeiler unserer Nachkriegspolitik: „Von Deutschland soll nie wieder ein Krieg ausgehen“ – „keine Waffenlieferungen in Krisengebiete, geschweige denn in Kriegsgebiete“ – „Die gesetzlich verankerte Schuldenbremse“. Alles Schall und Rauch. Die Schwüre unserer Politiker: „ Unheil vom deutschen Volke abzuwenden“. Alles Meineide? Die Parteien konkurrieren geradezu wer zuerst und wer noch mehr schwere Waffen liefern und wer zuerst nach Kiew fahren darf. Selbst die Grünen wurden über Nacht zu Militärexperten, würden am liebsten noch heute Öl und Gas abstellen und bereiten bereits Horrorszenarien wie Rationierungsgesetze vor.
Uns wird der Ast abgesägt, auf dem wir sitzen. Unser durch die arbeitende Bevölkerung erreichter Wohlstand und unsere Ersparnisse werden ungefragt verheizt durch explodierende Inflation und Preise. Die Staatsverschuldung steigt durch Wettrüsten und Militärhilfe in astronomische Höhen und erdrückt künftige Generationen. Und unsere Politiker? Sie protzen mit Stärke und Unnachgiebigkeit. Mit den USA voran müssen ja die etwa 40 NATO-Staaten zusammenstehen, koste es was es wolle. Man bleibt stur, selbst wenn die ganze Wirtschaft und das ganze Volk den Bach runtergeht.
Von Verhandlungsangeboten keine Spur. Den Friedenstauben sind die Flügel gestutzt, die Falken werden täglich mehr – so beginnt jeder Krieg. Dabei wäre das weitere Sterben zehntausender Zivilisten und Soldaten zu verhindern, würde man ernsthaft in Verhandlungen eintreten, mit dem Angebot, auf Erweiterung der NATO bis an die Grenze Russlands zu verzichten. Letzteres ist ja faktisch der Hauptgrund des Konflikts. Quo vadis Deutschland!?
Leserbriefe | 30.04.2025 - 05:00
Verhalten ist rücksichtslos
Klaus Bader, Erkenbrechtsweiler. Zum Artikel „Wenn die Steige zur illegalen Rennstrecke wird“ vom 24. April.
Als Einwohner von Erkenbrechtsweiler und direkt Betroffener kann ich mich den Neuffener Beschwerden über Motorradlärm und rücksichtsloses ...
Leserbriefe | 30.04.2025 - 05:00
Egoistische Ziele
Kurt Reinhardt, Wendlingen. Zum Artikel „Es gibt schon einen Präzedenzfall“ vom 1. April.
Wöchentlich, mitunter täglich, erscheint eine Pressemitteilung der Bürgerinitiative „Vereint gegen Fluglärm“. Schnellstens – der Leser könnte fast vermuten: ...