Ralf Epple, Frickenhausen. Zum Artikel „Zehn Grundstücke und mehr als 70 Interessenten“ vom 21. Oktober.
Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Ein 500-Quadratmeter-Grundstück kostet mal eben mindestens 350.000 Euro. Und das nicht gerade in einem Nobelwohnort, wo alles für den täglichen Bedarf fußläufig erreichbar ist und man bequem mit dem Rad auch weitere Strecken zurücklegen kann, sondern fast immer ein Auto braucht. Dafür rauscht die (noch immer unlimitierte) Autobahn in nicht mal 1000 Meter Entfernung vorbei.
Um sich so ein Grundstück leisten zu können, braucht man viel Geld. Mit 100.000 Euro Eigenkapital würde man dafür bei einer Bank 20 Jahre lang rund 1220 Euro bezahlen und hätte trotz zweiprozentiger Tilgung dann gerade mal die Hälfte abbezahlt. Aber es muss ja noch ein Häusle druff und Notargebühren und Grunderwerbsteuer sind auch noch nicht eingerechnet. Reicht es dann nur noch für ein Tiny-House?
Ich denke, die Preise in der Region sind einfach maßlos überzogen. Und wenn die Arbeitnehmer dann zwangsläufig nach mehr Geld rufen, heißt es, Deutschland wird zu teuer und spricht von Auslagerung in billigere Länder. Die Bürger stöhnen derweil über unbezahlbar gewordene Handwerker, die ihrerseits keine Wohnungen mehr finden. Angesichts der kriselnden Wirtschaft und der erheblich günstigeren Immobilienpreise selbst in Bayern glaube ich, werden einige Firmen dem hiesigen Industriestandort schon mittelfristig den Rücken kehren (müssen). Wie lebt es sich eigentlich in Grünheide für etwas über 100 Euro pro Quadratmeter?
Leserbriefe | 10.12.2024 - 05:00
Bäume haben negative Folgen
Volker Paffenholz, Nürtingen. Zu den Artikeln „Neue Bäume für den Nürtinger Schillerplatz“ vom 7. Oktober und „Testlauf für Bäume“ vom 29. November.
Nach sehr langer Bauzeit ist die Nürtinger Innenstadt neu und schön, sauber, weiträumig und in einem ...