Leserbriefe

Post kommt kaum noch an

Sibylle Heller-Scheufele, Wolfschlugen. Zum Leserbrief „Postkunden werden allein gelassen“ vom 9. Dezember.

Ich kann Herrn Klimpel nur zustimmen. Es gab ja schon jahrelang Probleme bei der Briefzustellung, die sich aber hauptsächlich auf die falsche Zustellung, zum Beispiel bei Nachbarn, beschränkten. Als privater Postillion bin ich schon jahrelang unterwegs, um all die falsch zugestellten Briefe zu verteilen. Eigentlich nicht meine Aufgabe. Zahlreiche Beschwerden bei der Post brachten leider nichts. Es interessiert dort einfach niemanden. Aber es gibt jetzt seit geraumer Zeit, und zwar wie Herr Klimpel auch festgestellt hat, seit die Paket- und Briefzustellung zusammengelegt wurde und von einer Person erledigt werden muss, Riesenprobleme. Wer einmal einen Blick in die vollen Zustellfahrzeuge geworfen hat, kann sich bei dieser Paketflut ausmalen, dass es für niemanden möglich ist, diese beiden Aufgaben korrekt auszuführen. Und dann liegt der Fokus auf den Paketen und die Briefe fallen „hinten runter“. Bei uns kommt inzwischen nur noch an wenigen Tagen überhaupt Post. Das kann eigentlich nicht sein. Von Abrechnungen, die eigentlich regelmäßig am Monatsende kommen sollten, kommt nur noch höchstens die Hälfte an, wenn überhaupt. Und die Banken verschicken in dieser Situation noch die Bankkarten per Post ohne Einschreiben. Ein gefährliches Unterfangen. In anderen Ländern erfolgt die Zustellung von solch wichtigen Unterlagen durch Kurierdienste gegen Unterschrift.

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