Sebastian Maiero, NT-Oberensingen. Zum Artikel „Beschwerden über Radfahrer nehmen zu“ vom 28. November. Schade, dass im genannten Artikel die Polemik der breiten Masse mitgegangen wird und nicht tiefer recherchiert wurde. Dann hätte man schnell erkannt, dass Mountainbiker kein „Problem“ darstellen, wie es im Artikel so oft behauptet wird. Unweigerlich drängt sich mir ein Vergleich mit dem seinerzeit so getauften „Problem-Bär Bruno“ auf, welcher damals einfach mit der Flinte erlegt wurde. So manch geneigtem Leser scheint das, sicher auch bestärkt durch den Artikel, die richtige Methode zu sein, wie mit den üblen MTBlern umzugehen ist. Schnell hätte ebenso erkannt werden können, dass es nicht Horden von Bikern sind, die mit Schaufel und Hacke einfach so neue Wege in den Wald bauen. Ganz im Gegenteil, das Gros der Radler ist vollkommen legal auf breiten Forstwegen unterwegs.
Die, die es auf anspruchsvollere Wege zieht, bauen diese auch nicht selbst in den Wald. Sicherlich gibt es hier kleine Ausnahmen. Kids, die sich hier und da mal einen Hügel zum Springen und Drüberfahren bauen. Aber wer hat sich als Kind und Jugendlicher nicht auch mal ein Lägerle im Wald gebaut?
Als „Singletrails“ bezeichnet der geübte Biker Wege, die vornehmlich schon da sind! Wanderwege zum Beispiel, welche irgendwann mal, man höre und staune, auch von jemandem gebaut worden sind. Soweit mir bekannt ist gab es auf unserer Erde nicht direkt nach dem Urknall ein Wanderwegenetz des Schwäbischen Albvereins. Es ist richtig, die derzeitige Situation der Pandemie verschärft so manchen Konflikt diverser Interessengruppen. Aber sich dann immer eine Gruppe zu suchen und sie für alles verantwortlich zu machen ist bestimmt nicht der richtige Weg! Das kann ich nur als eindringlichen Rat an Herrn Höhn und Herrn Fischbach-Einhoff senden.
Fakt ist, den Mensch zieht es mehr denn je in die Natur. Und das ist auch gut so! So manch einer wird gerade jetzt feststellen, wie schützenswert unsere Erde ist. Eine gute Adresse für die Recherche wäre beispielsweise die DIMB – Deutsche Initiative Mountainbike gewesen. Diese versucht mittels Interessengemeinschaften (IG) gemeinsam mit Stadt, Land, Forst, Albverein, BUND und Nabu Lösungen zu finden. Beispiele wie es gehen könnte haben wir direkt vor der Haustür mit der IG Stauferland (Ebersbach) oder der IG Rems-Murr (Fellbach/Waiblingen/Schorndorf).
Leserbriefe | 21.06.2025 - 05:00
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Die übermittelte „Binsenweisheit“ des Friedrich Merz, wir müssten jetzt aber mehr arbeiten, ist leeres Stroh und wird nicht klüger, wenn Kunzmann ...
Leserbriefe | 21.06.2025 - 05:00
Ein Beispiel für Qualitätsjournalismus
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Armin Käfer gelingt es in seinem Leitartikel so gut wie alle Facetten und Zusammenhänge des eskalierenden Judenhasses bei uns und im Nahen Osten zu beleuchten. Dies ...