Gudrun Kirstein, Oberboihingen. Da ich den Einzelhandel unterstützen möchte, versuche ich so viel wie möglich in meiner näheren Umgebung einzukaufen. Um nicht mehrmals das Auto für Erledigungen benutzen zu müssen, mache ich mir eine Liste und los geht’s. Nach einer gewissen Zeit in Nürtingen verspürte ich das dringende Verlangen, eine Toilette aufzusuchen, jedoch musste ich feststellen, dass ich zwar in den einzelnen Geschäften einkaufen kann, aber nicht deren Toiletten benutzen darf. Auf meine Nachfrage warum, bekam ich die Antwort: „Wegen Corona“. Ich lasse doch meine Maske auf, Waren und Regale fasse ich doch auch an.
Ich bekam zumindest den Hinweis, dass ein Toilettenhäuschen an der Stadthalle aufgestellt wurde. Ich voller Hoffnung dorthin. Leider sind dort noch Baumaßnahmen im Gange gewesen, sodass ich unverrichteter Dinge wieder gehen musste. Letzter Versuch im nächsten Geschäft. Nachdem ich bezahlt hatte fragte ich: „Dürfte ich bitte Ihre Kundentoilette benutzen?“ Die ersehnte Antwort: „Ja, natürlich.“ Also wieso darf man in einem Geschäft die Toilette benutzen und die andere nicht? Scheinbar wohl doch nicht wegen Corona.
Ich würde gerne das Geschäft namentlich nennen, habe jedoch die Befürchtung, dass ein Ansturm von Toilettengängern auftritt. Wobei es einen positiven Nebeneffekt geben würde – nämlich Kunden. Ich kam mir an diesem Tag vor wie Maria auf der Herbergssuche. Ich möchte nicht alle Geschäfte in Nürtingen über einen Kamm scheren, da ich nicht in allen war.
Wie ergeht es älteren Menschen, Müttern mit Kindern, Schwangeren, die es vielleicht nicht so lange aushalten?
Leserbriefe | 04.06.2025 - 05:00
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Leserbriefe | 04.06.2025 - 05:00
Mehr Arbeit oder weniger Wohlstand
Thaddäus Kunzmann, Nürtingen. Zum Artikel „Work-Life-Balance: SPD kritisiert CDU“ vom 27. Mai.
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