Jürgen Decker, Großbettlingen. Zum Artikel Neues Baugebiet bringt Lösung für Tempo 30 und zum Kommentar Bastion gefallen vom 2. April. Im Artikel heißt es, dass Köngen eine der letzten Bastionen war, die sich gegen die flächendeckende Einführung von Tempo 30 gewehrt hat. Dies ist so nicht ganz richtig, es gibt noch eine andere Bastion, ein kleines schwäbisches Dorf, das sich vehement gegen die erdrückende Übermacht stemmt (erinnert irgendwie an das gallische Dorf aus Asterix und Obelix). Idyllisch gelegen am Fuße der Schwäbischen Alb, ausgestattet mit einer komfortablen Umgehungsstraße, wehrt man sich hier, mit Unterstützung der unteren Verkehrsbehörde, bisher erfolgreich gegen Tempo 30 im ganzen Ort.
Zwei Straßen (Kreisstraßen-Relikte aus vergangenen Zeiten) dürfen hier noch in den Genuss von ungebremstem Verkehrsfluss kommen. Die Anwohner als Spielball zwischen Gemeinde und unterer Verkehrsbehörde hören abwechselnd wir können nicht, weil Kreisstraße beziehungsweise wir dürfen nicht, weil Kreisstraße. Die Möglichkeit einer Umwidmung in eine Gemeindestraße wird aus finanziellem Kalkül gar nicht erst in Betracht gezogen.
Derweil rollt der Verkehr, wie jüngste Messungen mit teils erheblichen Geschwindigkeits-Überschreitungen belegen, nahezu ungebremst weiter. Immerhin wird jetzt von Seiten der Gemeinde der Versuch gestartet, im Zuge der Sanierung am See mit baulichen Maßnahmen den Verkehrsfluss zu bremsen. Bleibt die Hoffnung, dass diese dann auch für die gewünschte Entlastung sorgen.
Leserbriefe | 04.06.2025 - 05:00
Wirtschaftssanktionen gegen Israel
Hartmut Wirsching, Beuren. Zum Artikel „Kinder verhungern vor den Augen der Eltern“ vom 26. Mai.
Nicht nur dieser Bericht von verhungernden Kindern im Gazastreifen ist grauenhaft. Die täglichen Nachrichten aus den Trümmern von einstigen Städten, wo ...
Leserbriefe | 04.06.2025 - 05:00
Mehr Arbeit oder weniger Wohlstand
Thaddäus Kunzmann, Nürtingen. Zum Artikel „Work-Life-Balance: SPD kritisiert CDU“ vom 27. Mai.
Die Aufregung ist groß, weil Friedrich Merz und Carsten Linnemann eine Binsenweisheit ausgesprochen haben: wollen wir unseren Wohlstand erhalten, müssen ...