Martin Baumer, Deizisau. Zum Artikel „Habecks Bürde“ vom 27. November.
Für Herrn Habecks Transformationsträume einer CO₂-neutralen Stahlherstellung opfert Thyssen Krupp 11000 Arbeitsplätze. Der Konzern kam in Schieflage, denn wer kann sich CO₂-neutralen Stahl auf dem Weltmarkt leisten? Klar ist, wer seinen Lebensunterhalt als „Fachkraft“ verdingen muss, sitzt trotz des Fachkräftemangels und bei Habecks Politik auf einem Schleudersitz. Kein Wunder, dass eine Art „Werkstatt-Flucht“ seit Jahren zu beobachten ist.
Mit Herrn Habecks Aussage, mit ihm werde es zukünftig kein russisches Gas mehr geben, war schon vor der letzten Bundestagswahl klar, wohin die Reise geht. Mit dem Atom- und Kohleausstieg stellte Merkel die Energieversorgung auf „tönerne Füße“, das „Herumgemäkel“ am Verbrennungsmotor schlug in dieselbe Kerbe. Beides erfolgte unter intensiver Mitwirkung der Grünen und deren, aus Steuergeldern finanzierten, NGO's. Letztlich sind das von Habeck prophezeite „Gas-Aus“ und die daraus resultierenden, drastisch gestiegenen Energiepreise die Sargnägel für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Was Henry Morgenthau nicht schaffte, bewerkstelligten die eigens Gewählten.
Wie immer wird es für schlechte Politik keine Konsequenzen geben, denn alle werden „weich fallen“. Ganz im Gegenteil: Bei der Naivität der Wähler, den umsichtigen Wahlvorbereitung von Nancy Faeser und dem Verfassungsschutz, wird Herr Habeck, unverdienterweise, wohl Vizekanzler bleiben.
Der Wegfall tausender Arbeitsplätze und die damit verbundenen Schicksale werden als als „Kollateralschäden“ abgetan und sind einzig dem Regierungskurs der letzten Jahre, hin zur Klimaneutralität, geschuldet. Die Klimaneutralität ist das Mantra aller Parteien. Fast aller.
Leserbriefe | 30.04.2025 - 05:00
Verhalten ist rücksichtslos
Klaus Bader, Erkenbrechtsweiler. Zum Artikel „Wenn die Steige zur illegalen Rennstrecke wird“ vom 24. April.
Als Einwohner von Erkenbrechtsweiler und direkt Betroffener kann ich mich den Neuffener Beschwerden über Motorradlärm und rücksichtsloses ...
Leserbriefe | 30.04.2025 - 05:00
Egoistische Ziele
Kurt Reinhardt, Wendlingen. Zum Artikel „Es gibt schon einen Präzedenzfall“ vom 1. April.
Wöchentlich, mitunter täglich, erscheint eine Pressemitteilung der Bürgerinitiative „Vereint gegen Fluglärm“. Schnellstens – der Leser könnte fast vermuten: ...