Leserbriefe

Missverstanden?

Ralf Epple, Kohlberg, Initiative Cycleride. Zum Leserbrief „Diskreditiert sich selbst“ vom 5. Juni. Oha, da hat wohl jemand etwas gründlich missverstanden! Gut, ich hätte vielleicht zum Abschluss meines Leserbriefes schreiben sollen, dass ich selbst auf dem Rad immer einen Radhelm trage! Das fällt mir als Triathlet auch nicht sonderlich schwer, da hier die Tempi ganz andere Sicherheitsmaßnahmen erfordern, als bei einem gemütlichen Familienausflug zum Baggersee. Nun hoffe ich, dass Herr Hogen klarer sieht, um was es eigentlich geht.

In den Polizeiberichten (ausgenommen von Berlin) in ganz Deutschland kommt auch bei unverschuldeten Unfällen viel zu oft das Wort Radhelm ins Spiel, obwohl dieser den Unfall eben nicht verhindert hätte. (Fast) niemand fragt sich, wer denn an dieser gefährlichen, abschüssigen Stelle in Denkendorf linksseitig einen Radweg baut, wer eine so unübersichtliche Ausfahrt plant oder schreibt einfach, dass der Kfz-Führer durch fahrlässige Unachtsamkeit einen schweren Unfall verursacht hat. Ob dieser überhaupt etwas dafür kann oder ob vorgeschriebene Furtmarkierungen fehlen, schreibt auch keiner.

Wie ich bereits zu erklären versuchte: Auch bei Kfz sind Airbag, ABS, Gurtstraffer, Seitenaufprallschutz und so weiter eindeutig erwiesene Sicherheitseinrichtungen. Doch wer selbst dennoch Unfallopfer im Auto werden sollte, fände es sicher in keiner Polizeimeldung, welche gängige Sicherheitseinrichtungen im Auto gefehlt haben, die die Unfallfolgen abgeschwächt hätten. Ich bin dafür, erst etwas gegen die Ursache zu tun.

Zur Startseite