Kuno Giesel, Nürtingen. Zum Artikel „Mehrheit für Bau der Neckarvillen“ vom 24. Juni. Jetzt ist das Kind schon wieder in den Brunnen gefallen. Es wird wohl gebaut. Wie hier die Bevölkerung schon wieder getäuscht werden soll, sieht man an der Bezeichnung: „Villen“. Laut Wikipedia „ein meist frei stehendes repräsentatives Einfamilienhaus auf dem Land, immer ergänzt um eine Gartenfläche“.
Das hat nichts mit bis zu sechsstöckigen Flachdach-Gebäuden zu tun. Wir bekommen hier ein Mini-Roßdorf vor die Nase gesetzt. Deutlich sichtbar von unserer „Schokoladenseite“, der Neckarbrücke aus.
Was mich an der Fotomontage am meisten beängstigt: Wo sind all die Bäume geblieben? Bäume, welche mit ihrem Wurzelwerk (noch) das Neckarufer sichern. Nach all den Dammbrüchen in jüngster Zeit scheint hier jemand nichts dazugelernt zu haben.
Interessant wäre auch eine Fotomontage aus Sicht der Wörthbrücke. Aus dieser Sicht dürfte deutlicher auffallen, wie wenig sich die Gebäude an die Umgebung anpassen. Drei- bis vierstöckige Gebäude mit Ziegeldach hätten sicherlich deutlich weniger Unmut hervorgerufen – und würden hier deutlich besser zum Stadtbild passen. Wie sich die Parkplatz-Situation ergeben wird, ist abzuwarten. Schon jetzt ist in den anliegenden Straßen an manchen Tagen kaum ein Parkplatz zu finden. Das wird nach der Bebauung sicherlich nicht besser werden.
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