Ralf Epple, Frickenhausen.
Die Programminhalte auf den Parteitagen vieler aussichtsreicher Parteien beunruhigen mich zutiefst. L.A. brennt lichterloh, erst wenige Monate davor ist die Region um Valencia komplett unter Wasser gewesen. Dennoch wird oft weniger Klimaschutz, billigerer Strom, mehr Wirtschaftssubvention gefordert, anstatt mehr Klimaschutz, der ja auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor ist, wenn alle mitziehen. Ich zitiere OB Boris Palmer, der sich eine Umkehr der Finanzierungsstrukturen wünscht. Wir investieren nachgelagert zu viel, vorgelagert zu wenig. Das Zitat passt bestens fürs Klima, denn der Klimawandel ist unverkennbar da – und folgenreich. Die Kosten gehen in die Billionen. Warum investieren wir nicht mit aller Macht in den Klimaschutz, anstatt nachgelagert die Klimawandelfolgen zu bezahlen, wenn wir sie überhaupt überleben? Was nützen der schönste Oldtimer, die tollsten Motoryachten, wenn sie weggeschwemmt werden oder in Flammen aufgehen? Professorin Maja Göpel mahnte schon 2019, dass die wirtschaftlichen Entscheider sagen: „Von den Top sechs der größten globalen Risiken seien fünf ökologisch und die sechste – Massenvernichtungswaffen.“ Ja, Ökologie kostet (außer Tempolimit), spart aber im Nachhinein unvorstellbare Summen. Die Wahl am 23. Februar wird eine Schicksalswahl für Deutschland und auch die Welt, für uns, unsere Kinder und Enkel. Dazu erlaube ich mir eine Laienfrage angesichts der vielen Pipelines für Öl und Gas sowie der leeren Reservoirs in Kalifornien: Wurde schon über ein flächendeckendes Netz an Wasserpipelines nachgedacht, um Flüsse in Überflutungsregionen zu entlasten und mit dem Überschusswasser die Reservoirs in Trockenregionen aufzufüllen?
Leserbriefe | 21.06.2025 - 05:00
Von Binse, leerem Stroh, Faulheit und Fäulnis
Herbert Schölch-Heimgärtner, Neuffen. Zum Leserbrief „Mehr Arbeit oder weniger Wohlstand“ vom 4. Juni.
Die übermittelte „Binsenweisheit“ des Friedrich Merz, wir müssten jetzt aber mehr arbeiten, ist leeres Stroh und wird nicht klüger, wenn Kunzmann ...
Leserbriefe | 21.06.2025 - 05:00
Ein Beispiel für Qualitätsjournalismus
Eugen Wahl, Nürtingen. Zum Artikel „Judenhass ist nie zu rechtfertigen“ vom 5. Juni.
Armin Käfer gelingt es in seinem Leitartikel so gut wie alle Facetten und Zusammenhänge des eskalierenden Judenhasses bei uns und im Nahen Osten zu beleuchten. Dies ...