Udomar Rall, Nürtingen. Zum Artikel „Sauberkeit schützt vor Darminfektion“ vom 24. Mai. Interessant, dass in einigen Presseberichten als Quelle der EHEC-Erreger rohes Gemüse vermutet wird. Anscheinend ist noch keinem aufgefallen, dass es angesichts der Ausbreitung von Norddeutschland her einen Zusammenhang geben könnte zwischen der dort typischen extremen Massentierhaltung und der gefährlichen Krankheit.
Massentierhaltung ist ein Verbrechen an der Natur und hat ihre Folgen. Unser Bundespräsident hat als Ministerpräsident von Niedersachsen diese Fehlentwicklung in seinem Bundesland ebenso unterstützt wie die Bundesregierung. Großzügige Subventionen für die industrielle Agrarwirtschaft und die Tierquälerei anstelle einer wirkungsvollen Förderung der ökologischen Landwirtschaft. Es ist unglaublich, dass Bio-Produkte heute in großer Menge importiert werden müssen und stattdessen bei uns in großem Stil Nahrungsmittel in Monokulturen angebaut und zu Biosprit oder zu Tierfutter verarbeitet werden. Aber darüber freut sich die Agrarchemielobby, und die Pharmaindustrie scharrt schon wieder mit den Hufen. Das Geschäft mit Impfstoffen könnte wieder ein Kassenfüller werden.
An der Massentierhaltung verdient sich dieser Industriezweig dumm und dämlich mit voller Unterstützung der Politik und gegen die Verbraucherinteressen. Solange es Massentierhaltung gibt, werden gefährliche Erreger entstehen und verbreitet werden, möglicherweise mit immer drastischeren Auswirkungen.
Leserbriefe | 12.09.2025 - 05:00
Weindorf für Reiche?
Peter Främke, Neckartailfingen. Zum Artikel „Schluss mit den Klischees zum Weindorf!“ vom 2. September.
Als ich vor mehr als 30 Jahren aus beruflichen Gründen von Hamburg nach Stuttgart zog, war mein erster Besuch auf dem Weindorf ein bleibendes ...
Leserbriefe | 12.09.2025 - 05:00
Guter Vorschlag
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Brantner fordert Beamten-Reform“ vom 4. September.
Wenn sich Frau Brandtner (Grüne) und Herr Linnemann (CDU) in diesem Punkt einig sind, sollte man auch die SPD davon überzeugen und dieses Vorhaben in ...