Martin Weller, Nürtingen. Zum Kommentar „Aufbruch“ von 23. Juli. Ich möchte die persönliche Meinung des Herrn Gördeler gerne stehen lassen. Allerdings hat mich der Satz „Um die Seelennöte der Armen kümmern sich Laienprediger und Schamanen, sogenannte „evangelikale“ Frei- und Pfingstkirchen“, ins Nachdenken gebracht.
Wesentliches Kennzeichen von Schamanen ist die Kontaktaufnahme zu der Götter-, Geister- und Ahnenwelt. Dies geschieht durch praktizieren von Riten und Herstellung von Trancezuständen.
Dies vollkommen unreflektiert in einen Zusammenhang zum Christentum zu stellen und engagierte Christen, die Gottes Liebe an die Ärmsten in Tat und Wort weitergeben, ist meines Erachtens extrem perfide. Man kann ja durchaus unterschiedlicher Meinung sein und die Bedeutung und Hoffnung, von der das Evangelium spricht, unterschiedlich einschätzen. Das gibt aber, auch bei aller Wertschätzung der Meinungsfreiheit, kein Mandat offensichtlich falsche Zusammenhänge zu konstruieren und so engagierte Gruppen zu diskreditieren.
Die Freigabe zur Veröffentlichung dieses unsäglichen Kommentars an prominenter Stelle eines Printmediums finde ich zutiefst erschreckend.
Leserbriefe | 16.07.2025 - 05:00
Kapitalismus – ein Prinzip entgleist
Helmut Weber, Aichtal-Neuenhaus. Zum Arikel „Superreiche werden reicher“ vom 25. Juni.
Das Suffix „-ismus“ kennzeichnet Strömungen, Tendenzen, Richtungen, weist auch auf eine Übersteigerung oder (oft extreme) Geisteshaltung hin, was grundsätzliche ...
Leserbriefe | 16.07.2025 - 05:00
Drei Jahre U-Ausschuss
Peter Främke, Neckartailfingen. Zum Artikel „U-Ausschuss neigt sich dem Ende zu“ vom 1. Juli.
Nach mehr als drei Jahren neigt sich ein Untersuchungsausschuss des Landtags BaWü zum Thema „Sexuelle Belästigung“ dem Ende zu, berichtet Annika Grah in ...