Eugen Wahl, Nürtingen. Zum Artikel „Miteinander auf dem Weg“ vom 7. Dezember. Auch wenn man gemeinsam ein Papier mit dem Bekenntnis zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung unterschreibt, kann man dennoch unterschiedliche Ziele verfolgen. Das hat die fragwürdige weltanschauliche Praxis von Milli Görüs und ihrer Mevlana-Moschee vor Ort über Jahre hinweg bewiesen – und das wird sich auch in Zukunft gemäß deren Ideologie nicht ändern. Nur bei sturer Ignoranz kann man davon ausgehen, bei alledem handle es sich letztlich „nur“ um Religion! Darüber kann selbst auch die Unterschrift der Aleviten nicht hinwegtäuschen.
Im Übrigen fällt mir beim Interreligiösen Dialog auf, dass generell ein konturenloser Gottesbegriff verwendet wird, der sich problemlos in den gesellschaftlichen „Mainstream“ einfügen lässt. Deshalb wird auch der Bezug zu Jesus Christus als dem Herrn der Kirche gerne vernachlässigt.
Der Verweis auf das gleiche Vorgehen in anderen Städten, zum Beispiel Esslingen, offenbart dann nur den insgesamt bedenklichen Substanzverlust in den kirchlichen Reihen! Aus diesen grundsätzlichen Überlegungen heraus halte ich das „Nürtinger Grundlagenpapier zum Interreligiösen Dialog“ gesellschaftspolitisch für fatal und theologisch für dürftig.
Leserbriefe | 22.12.2025 - 05:00
Europas Entscheidungsmoment
Helmut Weber, Aichtal-Neuenhaus. Zum „In Tschechien steht die neue Regierung“ vom 16. Dezember.
Im Weißen Haus, im Kreml und in anderen Machtzentren hat sich die Vermessenheit breitgemacht, über die Zukunft anderer Staaten nach eigenem Belieben ...
Leserbriefe | 22.12.2025 - 05:00
Saulus oder Paulus
Rolf Weber, Nürtingen. Zum Leserbrief „Fern der Praxis, fern der Realität“ vom 16. Dezember.
Bei der Betrachtung sich entwickelnder Altersweisheit oder gar -starrheit von Personen und Prominenten des öffentlichen Lebens im Kontext mit deren früheren ...