Kate Giannaki, Nürtingen. Sesamstraße, Lindenstraße . . . wer kennt sie nicht. Doch auch die Rümelinstraße in Nürtingen hat es verdient, dass sie in aller Munde ist. Ja sogar verfilmt wird, denn der dazugehörige Plot wäre nicht nur actionreich und spannend, sondern auch dramatisch und an mancher Stelle sogar eine Komödie und könnte es aufnehmen mit den Größen in Hollywood. Beginnen würde der Film mit dem täglichen Drama, dem alle Bewohner der Rümelinstraße ausgesetzt sind. Wie komme ich aus meiner Garage? Während diejenigen, die es zum eigenen Auto geschafft haben, angespannt auf den Augenblick warten, bis sich die Gelegenheit bietet rauszufahren, haben es die Bewohner, die zu Fuß unterwegs sind, etwas schwieriger. Der erste Actionstunt ist das „aus dem eigenen Tor“-Laufen, denn in unserem Film ist der Gehweg gleichzeitig Fahrradautobahn – aber in beide Richtungen.
Wer jetzt denkt, die „Rümelinstraße“ wird ein Stummfilm, hat nicht an den Verkehr gedacht, der von morgens bis abends sicherstellt, dass man bei jedem Wetter das Fenster geschlossen hält. Der Höhepunkt ist dann erreicht, wenn aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens die Straße beschädigt wird und Bewohner die Reparaturen der Leitungen selbst übernehmen müssen. Doch ich habe auch eine Komödie versprochen! Ich muss immer an der Stelle lachen, wenn sogenannte Experten keinen Zusammenhang zwischen den Erschütterungen und den Rissen in Straßen und Hauswänden sehen. Wenn dann am Abend die Protagonisten in ihren Bettchen liegen und die Vibrationen der Sattelschlepper und Über-3,5-Tonner spüren, weiß man wieder, man ist im Schwabenländle, wo man für die Massagefunktion in seiner Matratze nichts bezahlt hat. All inclusive Rümelin! So abwechslungsreich und spannend wäre ein Film über die Rümelinstraße.
In diesen Tagen ereilte mich die Nachricht, dass es einen Teil zwei geben wird! „Mit Tempo 30 durch die Rümelinstraße“. Zu hoffen wäre daher, dass sich irgendwann eine Trilogie durchsetzt, denn „Weg mit den Lkws“ wäre wünschenswert!
Leserbriefe | 28.06.2025 - 05:00
Enttäuscht vom AWB
Heinz-Rüdiger Haase, Großbettlingen.
In jüngster Vergangenheit ist über die chaotische Umstellung des neuen Entsorgers der Gelben Tonne ausgiebig berichtet worden. Meine Hoffnung war, dass damit die organisatorischen Probleme der Entsorgung durch die ...