Maria Schwarting-Mendel, Nürtingen. Zum Artikel „Praxen leiden unter Lieferengpässen“ vom 30.April. Die von Herrn Dr. Maier getätigte Aussage, dass sich, seitdem die Prioritätengruppe zwei mit den Impfungen an der Reihe sei, immer mehr Leute eine Impfung erschleichen würden, halte ich für unangemessen und den Betroffenen gegenüber für diffamierend.
Die Impfberechtigung für bis zu zwei enge Kontaktpersonen von pflegebedürftigen Personen ab 70+ (inzwischen ab 60+) beruht auf einer Verordnung des Sozialministeriums vom 7. April. Da der Begriff der dort genannten Pflegebedürftigkeit nicht explizit definiert wird, lässt diese Formulierung eine erweiterte Deutung zu. Seit Beginn der Pandemie steht der Schutz der älteren Menschen im Kampf gegen die Ausbreitung von Corona absolut an erster Stelle und musste von den Jüngeren unter erheblichen Einschränkungen ihres Lebensalltags solidarisch mitgetragen werden.
Da inzwischen jedoch auch zunehmend jüngere Menschen an Covid-19 ernsthaft erkranken, ist es sinnvoll und notwendig, die Prioritätenliste zu Gunsten dieses Personenkreises zu erweitern. Dieser Notwendigkeit ist der Gesetzgeber mit der oben genannten Verordnung nachgekommen. Jeder Geimpfte mehr, unabhängig vom Alter, dient sowohl dem Schutz des Einzelnen als auch der Gemeinschaft der noch Nicht-Geimpften.
Leserbriefe | 04.06.2025 - 05:00
Wirtschaftssanktionen gegen Israel
Hartmut Wirsching, Beuren. Zum Artikel „Kinder verhungern vor den Augen der Eltern“ vom 26. Mai.
Nicht nur dieser Bericht von verhungernden Kindern im Gazastreifen ist grauenhaft. Die täglichen Nachrichten aus den Trümmern von einstigen Städten, wo ...
Leserbriefe | 04.06.2025 - 05:00
Mehr Arbeit oder weniger Wohlstand
Thaddäus Kunzmann, Nürtingen. Zum Artikel „Work-Life-Balance: SPD kritisiert CDU“ vom 27. Mai.
Die Aufregung ist groß, weil Friedrich Merz und Carsten Linnemann eine Binsenweisheit ausgesprochen haben: wollen wir unseren Wohlstand erhalten, müssen ...