Jens-Heiko Adolph, Zizishausen. Zum Artikel „Wie geht es im IBA-Quartier in der Nürtinger Bahnstadt weiter?“ vom 14. Juli.
Vor circa fünf Jahren wurden Aktivitäten für die Konzeption der Bahnstadt gestartet. Seit vier Jahren gibt es eine siebenseitige Vereinbarung zwischen der Stadtverwaltung Nürtingen und der IBA’27. Enthalten sind viele gute und zeitgemäße Ansätze für bezahlbares, klimagerechtes und bürgernahes Gestalten und Bauen. Darüber hinaus CO2-Neutralität, Erbbaupacht, Genossenschaftliches Bauen, Bürgerbeteiligung, Sammelgaragen statt Tiefgaragen. „Modern“, „mutig“ und „innovativ“ sind die löblichen Themen.
Ich verstehe dieses Dokument als harte Zielvereinbarung für die Stadtverwaltung und als Leitplanke für Entscheidungen des Gemeinderats. Doch die Vorarbeit der Verwaltung ist nicht griffig, intransparent. Wo ist der konkrete Plan zur Umsetzung? Welche Maßnahmen sind bereits getroffen? Wie ist der konkrete Projektstatus? Vor dem Hintergrund einer drohenden Baukostenexplosion soll nun schnell gehandelt werden: Wenige Bauträger sollen als Generalunternehmer das Areal kaufen und bebauen. Nur so seien die Baukosten niedrig zu halten. Bauträger kostengünstig? Begründung? Fakten? Fehlanzeige! Die gibt es auch nicht. Und nun? Alles über den Haufen werfen? Ganz sicher nicht.
Ich setze auf unseren Gemeinderat, dies nicht zuzulassen und diejenigen in die Pflicht zu nehmen, die jetzt liefern müssen.
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