Dr. Helmut Gundert, Wolfschlugen. Zum Leserbrief Lob für Genrebellen vom 12. März. Der Vortrag des bekannten Genforschers Dr. Arpad Pusztai hat wieder ein bezeichnendes Licht auf die Genforschung gerichtet und bei vielen Zuhörern Zweifel daran aufkommen lassen, ob die These Freiheit für Forschung und Lehre bei den leitenden Herren der Fachhochschule Nürtingen wirklich bis zur letzten Konsequenz durchgehalten werden muss. Dass Gentechnikgegner nicht mehr in die USA einreisen dürfen, dass es keine unabhängigen und seriösen Studien über die Langzeitwirkung des bei uns verfütterten gentechnisch veränderten Sojas gibt, der ja zu 100 Prozent mit dem Unkrautvernichtungsmittel Roundup behandelt wurde oder bei der eingebauten Resistenz gegen Schadinsekten durch das Gen des Bazillus Turingensis selbst zum Pestizid geworden ist, dass man die Verbraucher als Versuchskaninchen benützt und die freie Natur als Experimentierfeld für Wissenschaftler, die von der Genlobby bezahlt werden, dass man nur hoffen kann, dass es bei uns nicht zu einer ähnlichen Tragödie wie in Vietnam kommt, wo an den Folgen des von der Firma Monsanto hergestellten dioxinhaltigen Entlaubungsmittels, Agent Orange heute noch Kinder in der dritten Generation behindert zur Welt kommen.
Das alles zu hören war schon bedrückend und wurde noch bestätigt durch den kürzlich gesendeten Dokumentarfilm bei Arte: Monsanto, mit Gift und Genen, der bei den Zuhörern die Frage aufkommen lässt, wie lange sich die Fachhochschule eine US-Firma wie Monsanto als Partner und Geldgeber noch leisten kann und will.
Leserbriefe | 29.08.2025 - 05:00
Erinnerungen an Festo
Rolf Mittendorf, Nürtingen. Zum Artikel „Eine Firma, die das Spektakel liebt“ vom 23. August.
Eine Firma, die das Spektakel liebt und immer Aufsehen erregte. Spektakulär waren schon die Büros in den 60er Jahren. Ich war sehr beeindruckt nach einer ...
Leserbriefe | 29.08.2025 - 05:00
Rechtsextreme Propaganda
Maike Pfuderer, Stuttgart. Zum Leserbrief „Rechts ist nicht rechtsextrem“ vom 21. August.
Der Verfasser jener Zeilen wirft mir Hass und Hetze vor – im heimischen Schwäbisch könnte man dazu nur sagen: „Mer woiß jo, woher‘s kommt.“ Doch faschistische ...