Eugen Wahl, Nürtingen. Zum Artikel „Wahl muss gehen“ vom 15. November und zum Leserbrief „Entschuldigung wäre angemessen“ vom 13. Dezember. Jetzt ist die Trennung vollzogen, die Fronten sind geklärt – die Reihen werden geschlossen. Wenn Kritik Machtpositionen in Frage stellt, erkennen manche leitende Kirchenvertreter einen Tabubruch und vergessen sehr schnell die gepredigten Grundsätze von „Wahrheit und Liebe“ im „geschwisterlichen“ Umgang! Diese Art von Kirche entspricht für meine Frau und auch für mich als mündige Bürger und Christen weder der Vorstellung von demokratischer Streitkultur noch von einem Evangelium, das zum aufrechten Gang verhelfen will.
Wenn nun die Awo-Kreisvorsitzende angesichts der „hervorragenden“ Arbeit ihrer eigenen Organisation in „objektiver“ Betrachtung eine „einzelne“ Ehrenamtliche haftbar macht, handelt sie genau so wie es die Teamleiterin der Awo in Esslingen angesichts der Kritik an Missständen seit Jahren gegenüber Ehrenamtlichen in Nürtingen praktiziert hat.
Wie wäre es, man würde jetzt, wie von meiner Frau angeregt, auf Kreisebene eine neutrale Beschwerdestelle einrichten? Und zu guter Letzt: Bevor man das Opfer des Verbrechens ganz aus den Augen verliert, könnte man gerade zur Weihnachtszeit ihm und seiner Familie durch Geldspenden eine sichtbare Unterstützung zukommen lassen. Der junge Asylbewerber hatte übrigens vor Kurzem erst eine Ausbildung im Handwerk angefangen.
Um den Hintergrund der ganzen Auseinandersetzung besser zu verstehen, empfiehlt sich in einer besinnlichen Stunde die aufschlussreiche Lektüre des Märchens „Des Kaisers neue Kleider“. Wie im Weihnachtsevangelium geht es hier auch um einen Kaiser und ein Kind.
Leserbriefe | 27.04.2024 - 05:00
Konfuse Amtsgeschäfte
Volker Schmid, Schlaitdorf. Zum Artikel „Falsche Ukrainer in Schlaitdorf?“ vom 13. April.
Im Artikel der Nürtinger Zeitung äußert Bürgermeister Richter Vorurteile gegenüber Sinti und Roma. Er unterstellt dem Landratsamt, Schlaitdorf keine Ukrainer, ...
Leserbriefe | 27.04.2024 - 05:00
Russische Märchen
Gunther Keller, Wendlingen. Zu den Leserbriefen „Aktien der Waffenfirmen steigen“ und „Einen Beitrag zum Frieden leisten“ vom 17. April.
Mit obiger Überschrift des Leserbriefs ist auch schon der einzig zutreffende Sachverhalt benannt, den Mayer zum ...