Eugen Wahl, Nürtingen. Zum Artikel „Wahl muss gehen“ vom 15. November und zum Leserbrief „Entschuldigung wäre angemessen“ vom 13. Dezember. Jetzt ist die Trennung vollzogen, die Fronten sind geklärt – die Reihen werden geschlossen. Wenn Kritik Machtpositionen in Frage stellt, erkennen manche leitende Kirchenvertreter einen Tabubruch und vergessen sehr schnell die gepredigten Grundsätze von „Wahrheit und Liebe“ im „geschwisterlichen“ Umgang! Diese Art von Kirche entspricht für meine Frau und auch für mich als mündige Bürger und Christen weder der Vorstellung von demokratischer Streitkultur noch von einem Evangelium, das zum aufrechten Gang verhelfen will.
Wenn nun die Awo-Kreisvorsitzende angesichts der „hervorragenden“ Arbeit ihrer eigenen Organisation in „objektiver“ Betrachtung eine „einzelne“ Ehrenamtliche haftbar macht, handelt sie genau so wie es die Teamleiterin der Awo in Esslingen angesichts der Kritik an Missständen seit Jahren gegenüber Ehrenamtlichen in Nürtingen praktiziert hat.
Wie wäre es, man würde jetzt, wie von meiner Frau angeregt, auf Kreisebene eine neutrale Beschwerdestelle einrichten? Und zu guter Letzt: Bevor man das Opfer des Verbrechens ganz aus den Augen verliert, könnte man gerade zur Weihnachtszeit ihm und seiner Familie durch Geldspenden eine sichtbare Unterstützung zukommen lassen. Der junge Asylbewerber hatte übrigens vor Kurzem erst eine Ausbildung im Handwerk angefangen.
Um den Hintergrund der ganzen Auseinandersetzung besser zu verstehen, empfiehlt sich in einer besinnlichen Stunde die aufschlussreiche Lektüre des Märchens „Des Kaisers neue Kleider“. Wie im Weihnachtsevangelium geht es hier auch um einen Kaiser und ein Kind.
Leserbriefe | 18.09.2025 - 05:00
Kein Verständnis für Entscheidung
Renate Gmoser, Neckartailfingen. Zum Artikel „IG Metall darf Festhalle Aich nicht nutzen“ vom 12. September.
Als ehemalige Beschäftigte der IG Metall kann ich nur den Kopf schütteln. In den vielen Jahren meiner Gewerkschaftsarbeit ist es immer ...
Leserbriefe | 18.09.2025 - 05:00
Ja zum Pflichtjahr
Andreas Haussmann, NT-Oberensingen. Zum Artikel „Pflichtjahr für Rentner? Idee stößt auf Kritik“ vom 27. August.
Soziales Jahr für Rentner finde ich gut, das habe ich auch gemacht. Nach 50 Arbeitsjahren, 40 davon in Schichtarbeit, plante ich mein ...