Ulrike Fritz, NT-Oberensingen. Zum Leserbrief „Schutzsuchenden eine Chance geben“ vom 4. Februar. Auch ich habe mich gegen eine Unterbringung von Flüchtlingen in der Hauffstraße ausgesprochen. Allerdings möchte ich mich ausdrücklich davon distanzieren, nicht zu wissen woher oder warum die Flüchtlinge zu uns nach Deutschland kommen. Ich arbeite an meinem Arbeitsplatz täglich mit Flüchtlingen zusammen; sie werden integriert, besuchen Deutschkurse, um voranzukommen.
Was jetzt aber in der Grötzinger Straße/Hauffstraße gebaut wird, ist für mich keine Dezentralisierung, sondern tatsächlich eine Gettobildung, die am Ortsrand von Oberensingen auf engstem Raum entsteht. Denn schon jetzt leben dort circa 86 Personen aus sozial schwachen Gesellschaftsschichten und immer wieder gibt es Konflikte, die nicht selten so eskalieren, dass die Polizei eingreifen muss. Schon diese Menschen sind in das Dorfleben nicht integriert. Am Ortsrand sind sie größtenteils sich selbst überlassen. Die Stadt Nürtingen kümmert sich nicht wirklich um diese Menschen, auch Sozialarbeiterbesuche sind mir nicht bekannt. Wer einmal dort lebt, hat kaum noch eine Chance, da wieder herauszukommen!
Wie kann man nun in so ein Gebiet auch noch Menschen aus einem ganz anderen Kulturkreis ansiedeln? Diese Menschen haben von vornherein überhaupt keine Chance auf Integration. Ich finde es vermessen, da von „Mauern, die sich in den Köpfen der Menschen befinden“ zu reden. Gerade wegen unseres historischen Hintergrunds bin ich genau wie Herr Mayer der Meinung, diesen Menschen Schutz zu gewähren, aber nicht um jeden Preis! Denn auch hier gilt das Motto: „Weniger ist mehr!“ Darum plädiere ich für kleinere Wohneinheiten an verschiedenen Standorten, die es zweifellos in Oberensingen auch gibt. Denn nur so kann eine vernünftige Integration gelingen.
Leserbriefe | 28.06.2025 - 05:00
Enttäuscht vom AWB
Heinz-Rüdiger Haase, Großbettlingen.
In jüngster Vergangenheit ist über die chaotische Umstellung des neuen Entsorgers der Gelben Tonne ausgiebig berichtet worden. Meine Hoffnung war, dass damit die organisatorischen Probleme der Entsorgung durch die ...