Leserbriefe

Geplante Änderungen nicht akzeptabel!

Nicole Lehnert, Wendlingen. Es heißt Deutschland braucht Kinder. Hat man viele, soll man in Zukunft mehr bezahlen? Im Gegenzug sollten sich lieber die, die ihre Kinder in die Krippe von null bis drei Jahren geben, überlegen, ob sie sich das leisten können? Aus diesem Grund, weil die Kita wohl zu teuer ist, sollen die Kinderreichen für den Kindergarten für Drei- bis Sechsjährige mehr bezahlen. (Der Wunsch von Familien, die in meiner Bürgersprechstunde waren, wird nachgekommen: Die teilweise sehr hohen Beiträge für Krippen sollten abgeschwächt werden. Um dies zu ermöglichen, musste die bisher sehr starke Entlastung für kinderreiche Familien etwas zurückgenommen werden.) Des Weiteren ist es für Familien mit großen Kindern auch nicht gerecht geregelt. Denn es werden bei der Berechnung nur Kinder bis 18 Jahre berücksichtigt. Warum nicht alle Kinder, die Kindergeld beziehen? Denn ein 18-Jähriger, der noch zur Schule geht, wird in der Regel von den Eltern finanziert.

Im Übrigen sollen die Betreuungsmodule S, M, L geändert werden. So wird zum Beispiel das Modul S mit seither 34 Stunden jetzt nur noch 30 Stunden beinhalten. Dadurch werden viele Eltern gezwungen sein, in das teurere Modul M zu wechseln, was dann 35 Stunden bietet. Unterm Strich also weniger Stunden und höhere Beiträge.

Alle Eltern, die sich jetzt angesprochen fühlen, sollten sich über den Elternbeirat zu Wort melden. Nach endgültigem Beschluss wird es eine Abfrage nach Betreuungsbedarf geben. Dadurch kann es Änderungen in den einzelnen Öffnungszeiten geben. Aber netterweise wird uns dann ein Einrichtungswechsel angeboten, falls uns die Zeiten nicht mehr passen. Die Zeit, um die Einwände vorzubringen, wird sehr knapp. Also schnell reagieren. Wir erinnern uns: In der Jahresansprache unseres Bürgermeisters sprach er sich auch dafür aus, dass die Betreuung eigentlich kostenfrei sein sollte!

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