Dr. Wolfgang Bone, Lenningen-Gutenberg. Zum Artikel „Umweltzonen und Autofrust“ vom 19. September. Dass die Einführung der sogenannten Umweltzonen für die Umwelt nichts bringt, haben Fachleute (wohlgemerkt: Fachleute, nicht Politiker!), schon vor deren Einführung gesagt. Die Stadt Frankfurt zum Beispiel führt sie zum 1. Oktober ein, schreibt aber gleichzeitig, dass es nur fünf Prozent der Autos in Frankfurt betreffen würde. Für fünf Prozent der Autos so einen Aufwand. Und für viele dieser fünf Prozent gibt es wieder Ausnahmegenehmigungen. Und ausländische Fahrzeuge betrifft es auch nicht, woher sollen diese auch eine Plakette erhalten? Beantragt jemand in Stuttgart eine Ausnahmegenehmigung, muss er auch für einen ablehnenden Bescheid eine saftige Gebühr entrichten. Die Genehmigung einer Ausnahme ist noch teurer. Man sieht, es geht nicht um Umwelt, sondern um Abzocke. Ein Autofahrer ohne Plakette (für manche Fahrzeuge gibt es einfach keinen entsprechenden Filter), muss um Tübingen und Umgebung einen großen Bogen machen, um zu seinem Ziel zu kommen. Der Treibstoffverbrauch und die damit verbundene Umweltbelastung stehen in keinem Verhältnis zu einer Fahrt durch Tübingen. Und hoffentlich weiß auch der Wind, dass Tübingen Umweltzone ist und dass er in die Richtung Tübingen nicht blasen darf. Der in Ihrem Artikel zitierte Professor Möller ist ein international anerkannter Experte. Aber mancher Kommunalpolitiker mit Dienstwagen weiß bestimmt alles besser.
Leserbriefe | 16.07.2025 - 05:00
Kapitalismus – ein Prinzip entgleist
Helmut Weber, Aichtal-Neuenhaus. Zum Arikel „Superreiche werden reicher“ vom 25. Juni.
Das Suffix „-ismus“ kennzeichnet Strömungen, Tendenzen, Richtungen, weist auch auf eine Übersteigerung oder (oft extreme) Geisteshaltung hin, was grundsätzliche ...
Leserbriefe | 16.07.2025 - 05:00
Drei Jahre U-Ausschuss
Peter Främke, Neckartailfingen. Zum Artikel „U-Ausschuss neigt sich dem Ende zu“ vom 1. Juli.
Nach mehr als drei Jahren neigt sich ein Untersuchungsausschuss des Landtags BaWü zum Thema „Sexuelle Belästigung“ dem Ende zu, berichtet Annika Grah in ...