Walter Günther, Neckartailfingen. Zum Artikel „Westen boykottiert russisches Gedenken“ vom 25. März. Wieder einmal versuchen westliche Politiker mit ihrem Verhalten der eigenen Bevölkerung Russland – insbesondere Herr Putin – als Feindbild darzustellen. Die Gelegenheit ergibt sich am 9. Mai zum 70. Jahrestag des Sieges über Hitlerdeutschland. Zum Glück hatten wir einen früheren Bundespräsidenten – nämlich Richard von Weiszäcker – der in seiner berühmten Rede dies als Befreiung Deutschlands von der Nazi-Diktatur bezeichnet hat.
Jetzt hätte man wieder mit der Teilnahme in Moskau ein Zeichen setzen können, dass man trotz Ukraine-Krise, sich versöhnlich und friedensbereit verhalten möchte. Immer wieder muss man leider feststellen, versäumt man solche Möglichkeiten – wie auch schon in der Vergangenheit. Das Gegenteil ist der Fall – siehe Nato-Aufrüstung oder Sanktionen. Beides schaden Russland und Deutschland beziehungsweise Europa.
Es war Nazi-Deutschland, welches den Krieg gegen Russland begann. Das russische Volk muss diese Nicht-Teilnahme als Beleidigung und Herabsetzung empfinden. Eine großzügige europäische Politik, zusammen mit Russland, würde uns allen mehr dienen, als die kleinstaatliche Herumstreiterei wegen der Ukraine.
Leserbriefe | 28.06.2025 - 05:00
Enttäuscht vom AWB
Heinz-Rüdiger Haase, Großbettlingen.
In jüngster Vergangenheit ist über die chaotische Umstellung des neuen Entsorgers der Gelben Tonne ausgiebig berichtet worden. Meine Hoffnung war, dass damit die organisatorischen Probleme der Entsorgung durch die ...