Hartmut Schewe, Neuenhaus. Zum Leserbrief „Wer bekommt von wem Kinder?“ vom 30. Juni. Wenn es denn wahr wäre, dass alles Leben allein weiblichen Ursprungs ist (und der männliche Anteil daran die Erwähnung nicht verdiene), dann wäre auch wahr, dass nicht nur alles Wahre, Gute und Schöne weiblichen Ursprungs sei, sondern auch Diebstahl, Betrug, Mord und Totschlag, Krieg und Vergewaltigung, Unrecht und Unterdrückung und dergleichen mehr.
Denn, folgt man/frau der Logik von Gabriele Knapp, wäre nicht nur alles Leben weiblichen Ursprungs, sondern damit logischerweise all die oben erwähnten unangenehmen Begleiterscheinungen (menschlichen) Lebens. Leider vergisst sie das zu erwähnen. Ob sie das weiß? Selbstverständlich schließe ich mich dieser Logik nicht an! Es ist nun wahrlich kein Geheimnis, dass der radikale Feminismus immer wieder versucht, alles Weibliche als den allein glückselig machenden Endpunkt der Entwicklung auf Erden hinzustellen. Folglich gibt es auch keine Diebinnen, Betrügerinnen, Mörderinnen, Kindsmörderinnen. Da es sie nicht geben darf. Es gibt sie trotzdem. Ob die Schreiberin das weiß?
Das bisher Abstruseste, was in Richtung der allein Glück verheißenden Weiblichkeit zur Kenntnis genommen werden musste, war eine US-radikalfeministische „Geschichtsschreibung“, die in den 1980ern kurzfristig Furore machte. Und dann ganz schnell wieder zu den Akten gelegt wurde, da alle Fakten dagegen sprachen. Der zufolge wäre die Steinzeit das Goldene Zeitalter der Menschheit gewesen, denn die Frauen hätten das Sagen gehabt und alle Menschen die allmächtige (Erd-)Göttin angebetet. Chaos, Krieg und sonstiges Unheil wären erst mit der Machtergreifung der Männer über die Welt gekommen. Im Ernst, das gab es wirklich. Diese scheinwissenschaftlich verbrämte Behauptung. Eine Randerscheinung des Betonfeminismus eben, derer es viele gab und gibt.
Leserbriefe | 28.06.2025 - 05:00
Enttäuscht vom AWB
Heinz-Rüdiger Haase, Großbettlingen.
In jüngster Vergangenheit ist über die chaotische Umstellung des neuen Entsorgers der Gelben Tonne ausgiebig berichtet worden. Meine Hoffnung war, dass damit die organisatorischen Probleme der Entsorgung durch die ...