Kai Hansen, Nürtingen. Zum Artikel „Wein-Erlebnisland auf dem FKN-Gelände?“ vom 11. November. Da lassen sich nun endlich einmal zwei tapfere Investoren locken und preisen als Einzige den wichtigsten Standortvorteil in Nürtingen: die schöne Lage und Atmosphäre am Neckar, die einmalig sei. Danke dafür, es trifft den Kern. Das kommt den Räten samt dem Oberbürgermeister so aber nicht über die Lippen. Diese beklagen dagegen den sanierungsbedürftigen Zustand des von ihnen zu betreuenden Baubestands und schaffen es irgendwie nicht, die Malaise plausibel der Kunstschule in die Schuhe zu schieben. Die soll zwar irgendwie bleiben, und das war auch alles schon mal beschlossene Sache, aber erst mal träumen jetzt die wackeren Investoren vom weltweit ersten sinnlichen Weinkauferlebnis, von Anbauten, einer Logistikhalle, sie tönen von der Aufwertung des Hölderlingartens, von Events in einem Dutzend Zelten zum Überwintern für die eingebundenen Händler der Innenstadt, deren Frauen dort auch Gläser kaufen können und alles rund um das Kulturgut Wein. Weinheber und so.
Und weil die Investoren keinen Verdrängungswettbewerb wollen, dürfen die Künstler der Freien Kunstakademie ihre Werke auch ins Ambiente einbringen, schmuckhalber, vermutlich für Luft und Liebe. Fazit der versammelten Geister: Investoren sind auch nur arme Leute, denn: Ein Weinland braucht Nürtingen nicht! Einen werterhaltend-plausiblen Umgang mit örtlichem Gut schon.
Leserbriefe | 28.06.2025 - 05:00
Enttäuscht vom AWB
Heinz-Rüdiger Haase, Großbettlingen.
In jüngster Vergangenheit ist über die chaotische Umstellung des neuen Entsorgers der Gelben Tonne ausgiebig berichtet worden. Meine Hoffnung war, dass damit die organisatorischen Probleme der Entsorgung durch die ...